4
Eigentlich eine nette Idee, eine deutsche, Entschuldigung österreichische "The Thing"-Variante zu drehen. Der Trailer war auch recht verheißungsvoll, das wars dann aber auch schon. Die Spannung hält sich in Grenzen, die Tierattacken und das weibliche Gekreische sorgen nicht gerade für Nervenkitzel. Auch die graue Tristesse der Location sorgt nicht gerade für Begeisterung. Dazu dann noch miserable Darsteller, ausser vielleicht Gerhard Liebmann, der aber auch sein Können nicht ausspielen darf und immer den gleichen grimmigen Blick draufhat. Insgesamt ein recht langweiliger Versuch eines Horrorfilms. Die "Tatorte" des Regisseurs waren da spannender und selbst der ähnliche Film "Gletscherblut" war selbst ohne jegliche Horror-Elemente interessanter.
6
Eislandschaft, Mutationen, ein infizierter Hund sowie Panik und Paranoia in einer Forschungsstation - es ist nachvollziehbar, warum da so viele Leute eine Verbindung zu John Carpenters DAS DING AUS EINER ANDEREN WELT ziehen. Dennoch hinkt der Vergleich ein wenig, denn BLUTGLETSCHER erzeugt nie das gleiche Gefühl der Isolation. Er ist zwar manchmal ansatzweise unheimlich, doch phasenweise droht er auch sogar in die einfältigen Niederungen des "Syfy-Tierhorror-Monsterkloppers der Woche" abzurutschen. Denn er ist gerade auch im letzten Akt abwechselnd grotesk und fast schon wieder lachhaft. Die Leistungen der Schauspieler legen ebenfalls einen merkwürdigen Zickzackkurs hin. Nicht zuletzt sind auch die Creature Effects nicht so prall, weshalb sie immer nur kurz eingesetzt werden. Ach ja, die böse Erderwärmung als Motiv ist etwas einfältig. Und doch: Es steckt ein wenig vom Ding-Klassiker im Gletscher.