Das Universum beginnt in uns
"Hidden Universe" habe ich in 4K gesehen, was fast noch beeindruckender ist als in 3D mit störender Brille. So oder so: Eyecandy und Demomaterial für die besten TVs der Welt kann kaum besser aussehen. Eigentlich zeigt die 35-minütige IMAX-Kurzdoku nur Bilder des Alls, aufgenommen vom besten Teleskop das es auf der Welt gibt. Doch was diese Bilder in einem auslösen, geht weit darüber hinaus. Gerade für Hobbysternegucker oder Leute mit Interesse für die leuchtenden Dinger über uns, ist "Hidden Universe" ein traumhafter Trip zu den Sternen. Fast greifbar - absoluter Overkill, wenn man überlegt, was alles dahinter steckt und wie weit die eigentlich weg sind, wie alt die sind und wie groß das alles ist. Nicht zu beschreiben!
Die Infos und Bilder zum Aufbau und Verhalten der besten Teleskope, die die Menschheit bisher gebaut hat, sind nice to have. Aber die Bilder der Sterne, Sonnen, Sternensysteme, vom Ende bzw. Anfang des Universums, die diese für uns machen, sind schlicht aus einer anderen Welt. Die Tiefe des Alls, das Leuchten der Sterne, die unbeschreiblichen Gebilde - man kann es kaum fassen, dass das echte Bilder sind und keine Computeranimationen. Das ist der Stoff aus dem Träume sind. Bilder, die hängen bleiben und von denen man gerne mehr sehen würde. Inhaltlich und informativ eher auf Basislevel, sogar für Kinder verständlich, doch visuell und emotional nachdrücklich genial.
Fazit: so nah war man den Sternen noch nie! Egal ob in 3D oder in 4K - ein Augenöffner und Kinnladensprenger. Kurz, knackig und so faszinierend, dass Kinder danach Astronauten oder Astronomen werden wollen...