Deadly Species, so lautet der eher unscheinbare Titel eines 08/15-Horror-Abenteuers, dessen eigentlich nette Grundstory leider völlig vermurkst wurde.
Es fängt schon damit an, dass die Charaktere, bis vielleicht auf die Darstellung von Britt George des Ekel Kleeger, allesamt dermaßen klischeehaft und nach einem 08/15-Standartmodel verkörpert wurden, dass es schon von Anbeginn klar war, dass dieser Film eher mau werden würde. Damit meine ich, dass die Schema F-Darstellung der Studenten... der Kluge, der Verantwortungsbewußte, der Feigling, die Zicke, die Altkluge, die sexy Nymphomanin etc. (Gott sei dank war kein Nerd dabei) und natürlich der Fiesling, der obendrein auch noch unsympathisch aussieht und sein Kollege, der zwar schießen kann, aber dumm wie Brot zu sein scheint...
Aber sind das wirklich die Zutaten aus denen unterhaltsame Horrorfilme gemacht sind? Ich denke eher nein...
Aber vielleicht hat man auch diese Klischee-Charaktere genommen um jedenfalls dem Zuschauer genügend Schadenfreude zu bereiten, wenn diese von den Monstern, um die es in Deadly Species auch geht gemeuchelt werden... von Mitlied mit den Opfern keine Spur - nahezu unmöglich; zu nervig sind diese 08/15-Darstellungen...
Ach ja, die Monster... Anfangs sieht man sie kaum, dann leider doch und wird (meiner Ansicht nach) enttäuscht, wie doof und unecht diese dann aussehen... Masken und Ganzkörperkostüme aus unrealistisch wirkendem Gummi, die ihrer Erscheinung nach eigentlich gar nicht in Wälder viel mehr in eine felsige Landschaft gehören würden...
wo wir auch schon beim nächsten Kritikpunkt wären... die Location... also echt, schlechter hätte sich selbst ein Amateurfilmer diese nicht aussuchen können... die wirkt wie das Wäldchen an einer deutschen Autobahn und nichts erinnert wirklich an einen DICHTEN Dschungel der Everglades in Florida...
Im Grunde genommen wirkte in Deadly Spezies nichts authentisch, noch nicht einmal die Ureinwohner oder was diese unecht wirkenden Leute darstellen sollten...
Spannung kommt auch nicht wirklich auf, man weiß irgendwie immer wer als nächstes stirbt und wer von allen überleben wird und das sind meistens nicht die nervigen Leute... obwohl in diesem Film eigentlich so gut wie jeder nervte^^
Und dann noch die völlig übertriebene Knutsch-Szene... alle sind in Gefahr und einer der Studenten, der das Gebiet mittels Infrarot-Kameras (oder waren es doch Bewegungsmelder?) der das schlafende Camp überwachen und warnen soll, wenn die Monster angreifen, knutscht dann doch mit irgendeiner hirnlosen Tussie rum?
Nee, da sieht man mal wieder, auch wenn es nicht gut für die zwei ausgeht, dass man hier krampfhaft versuchte ein wenig "Erotik" in Form einer langatmigen Knutschszene einzubringen... da kam noch nicht einmal Schadenfreude auf " Siehste, wer nicht aufpasst und fummelt - der muss sterben!"... das war einfach nur ... öde!
Wie ich schon erwähnte passte nicht viel wenn rein gar nix zusammen und es wurde einem trotz sinnlosem Geballere und Monster-holt -sich-Student-Szenen nix geboten, was auch nur annähernd irgendwie gruselig, spannend oder mitreißend wäre... eigentlich löste der Film bei mir zumindest nur eine Reaktion aus: die von Langeweile ....
Schade, der Film war mau!