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Johnson Yap ist Sonny Lee, der Superboy bzw. der Bionic Boy, wie er im Original heißt. Nach einem Anschlag, bei dem seine Eltern getötet werden, ist auch Sonny, das neunmalkluge Karate-Wunderkind, schwer verletzt. Die Ärzte haben wenig Hoffnung. Selbst wenn er überleben sollte, ist er bloß noch ein Wrack, blind & taub, verkrüppelt & mit beschädigtem Gehirn. Doch dank zweier Bionik-Experten ist er bald wieder auf den Beinen & das auch noch weit besser als vorher.

So kann er mit seinen Augen Dinge ranzoomen, seine Lauscher orten weit entfernte Geräusche & er läuft schneller als ein gesunder Mensch! Diese letzte Fähigkeit lässt sich allerdings nur bedingt verifizieren, weil er die ganze Zeit nur in Slow-Motion durch die Botanik schwebt. Des Weiteren ist er sehr stark, kann Leute durch die Gegend schmeißen, Autos anheben oder Mauern durchschlagen. Der könnte bestimmt auch die Köpfe von den Schurken abreißen & die Schädel von den Philippinen bis nach Amerika werfen, aber er tut es nicht, weil er ein guter Superboy ist.

Einige der Mörder, die seine Eltern auf dem Gewissen haben, legt er dennoch um, das Gutsein hat halt auch Grenzen. Nach dem Desaster mit Megaforce stellt Superboy mein Vertrauen in herrlich bescheuerte Actiongülle wieder her. Der Superboy ist super, den muss man einfach lieben. In einer ganz köstlichen Sequenz veranstalten die Schurken, deren Plan es ist, die Wirtschaft von den Philippinen aus bis nach Australien unter ihre Kontrolle zu bringen, ein kleines Turnier, um "der kleinen Ratte" eine Lektion zu erteilen. Tja, das läuft dann nur so mittelgut.

Der Film endet dann so ähnlich, wie 90 % aller Filipino-Actioner enden, mit Kugelhagel deluxe, zig Männern, die diesen abbekommen & ein paar schönen Explosionen zwischendrin. Dass Superboy die Polizei zu Hilfe ruft, hat er sicher nur aus Mitleid getan, der Knirps hätte die Bande bestimmt im Alleingang erledigen können. Ein paar Frauen spielen auch mit. Die haben die Aufgabe, entweder interessiert oder gelangweilt rumzulümmeln bzw. im Bikini durch die Gegend zu flanieren. Das Ende lässt die Tür für ein Sequel offen, dass dann mit dem schönen Untertitel Der Blitz aus dem All auch gemacht wurde.

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