Amateur-Splatter-Filme sind für jeden echten Liebhaber der Stoff, aus dem die Träume sind. Ebenso verhält es sich auch mit diesem kleinen Schmuckstück. Die vorherigen Pfade vorläufig hinter sich gelassen, gehen Marius Thomsen und seine Crew nun sichtlich voller Leidenschaft das nächste Werk an, welches ihrem Glanzstück Knochenwald 3 nicht nur in nichts nachsteht, sondern es geradezu übertrifft!
Bei Terror Island Overkill handelt es sich um einen knallharten Revenge-Streifen, welcher in Ideenreichtum, Brutalität und tief schwarzem Humor wohl kaum zu übertreffen ist. Die irrwitzigsten Charaktere ballern, schlagen und schlachten sich durch ein wahres Gore-Pardies. Die Rolle des Even Harder strotzt nur so vor Coolness (ein One-Liner jagt den nächsten) und erinnert in seinen besten Momenten an Adam Baldwin in "Full Metal Jacket". Die Handlung ist stimmig und die Darstellerleistungen für einen Film seiner Art wirklich absolut in Ordnung. Die Splattereffekte jedoch sind herausragend (!) und können wahrlich überzeugen. Hier ist alles handgemacht, hier stört kein deplatziertes CGI und hier wird alles gezeigt und vor Allem draufgehalten. Die Kamera fängt jedes Detail der kunstvoll gestalteten Effekte ein, es wird wirklich nichts der Fantasie überlassen.
Gore-Hounds kommen bei dieser Perle vollends auf ihre Kosten und sollten sich einen solchen Leckerbissen keinesfalls entgehen lassen. Wer Knochenwald bereits mochte wird Terror Island Overkill lieben. Wer hingegen für Amateur-Splatter und ungehemmte Gewaltausbrüche so gar nichts übrig hat, wird die Leidenschaft für das vorliegende Machwerk wohl leider nicht teilen. Für alle Anderen gilt: Zugreifen solange es noch Exemplare gibt! Und nicht vergessen: "Keine Gnade für Arschlöcher!", um Even Harder mal ganz ungeniert zu zitieren.