Der tödlichste Feind... ist die Langeweile
Die Story von "The Deadly Intruder" ist by-the-numbers wie Slasher nur kommen können: ein Psychopath bricht aus der Anstalt aus, zieht eine Spur der Leichen nach sich und terrorisiert dann die alleinwohnende Jessie und ihre Clique. Das Endergebnis liegt aber leider sogar noch unter diesem gedachten "Durchschnitt"...
Schnell eher im Thrillerterritorium als nur im Slasherhinterhof ansässig, hilft das "The Deadly Intruder" aber nicht wirklich. Man merkt zu deutlich, dass es kaum ein Verlust ist, ihn scheinbar im Videokassettennirvana verloren zu haben. Selbst für Fans des Subgenres. Einmal gucken - oder eher ducken. Die Synthies schießen hier wild und scharf. Doch das war's dann auch schon an Besonderheiten. Ein paar knackige (weibliche) Nackedeis - weil's eben sein muss. Ein bißchen Terror, ein bißchen Home Invasion, viel Dunkelheit, leider eher optisch als psychologisch. Insgesamt einfach austauschbar und ziemlich egal. Da können die Synthesizer dröhnen wie sie wollen. Es verpufft alles und die Äuglein fallen zu. Egal wie wach man vorher war. Von den (zu oft im Off geschehenden!) Kills bis zur banalen Auflösung - alles bleibt selbst hinter niedrigen Erwartungen zurück. Eher TV-Niveau. Super vage. Ohne Alleinstellungsmerkmale. Totale Suppe, total schnuppe. Solche gähnenden Sreifen haben den Slasherboom eigenhändig zu Grabe getragen. Eine trübe, müde Tüde.
Fazit: coole Synthies, mickriger Slasher... "The Deadly Intruder" ist noch nichtmal middle-of-the-road und er unterstreicht nachdrücklich, warum man von ihm nach der VHS-Zeit weltweit (!) nie mehr etwas gehört hat... Echt öde.