Ein bekannter Wissenschaftler ist mit wichtigen Dokumenten auf der Flucht vor zwei russischen Agenten, die ihn umbringen sollen. Just als sie in einem Atomwaffentestgebiet sind, explodiert eine A-Bombe und der Wissenschaftler mutiert zu einem mordenden Monster. Warum es den wenigen Bewohnern der Einöde anscheinend ganz gut geht, gehört nicht lange zu den Mysterien, denn "Beast Of Yucca Flats" ist eine Trashgranate der billigsten Art. Standesgemäß sind die Darsteller grottig, allen voran der biestige Tor Johnson, der mit seinen ca. 150 kg Übergewicht eine gar lächerliche Figur abgibt, wenn er mit Mühe und Not über die Geröllhaufen stolpert. Damit das nicht so auffällt, haben alle Figuren ihren Aktionismus auf ein Minimum herabgesetzt, selbst in den wenigen Mordszenen wirkt das so statisch, als wolle man Zeitlupen per Hand imitieren. So können logischerweise selbst kleine Kinder vor dem Fleischklops mit dem Matsch auf der Glatze (Verbrennungen oder Dreck ?) weglaufen, während deren Vater gerade vom Sheriff aus dem Flugzeug über den Haufen geschossen wird. Doch halt, der Kuhjunge mit dem großen Stern am Hemd hat zwar die Parole "Erst schießen und später Fragen stellen" bekommen, doch trifft der Ex-Fallschirmjäger sowieso nicht. Wer bei soviel dilettantischen Einfällen nicht losprustet, ist wirklich humorlos, wenngleich die bocklose Art des unwissenden Regisseurs Coleman Francis es nur schwerlich schafft, die Laufzeit von 54min zu füllen. Auf Dialoge wurde fast gänzlich verzichtet und statt dessen kommt eine um Ernsthaftigkeit bemühte Stimme aus dem Off umso mehr in Bedrängnis, etwas Sinn in die gezeigte Handlung zu bringen. Über Strecke wirken die Kommentare wie aus einem belehrenden Schulfilm, Grund genug eigentlich, um noch einmal doppelt so laut loszuprusten. Wer einen Horrorfilm erwartet, wird mit diesem Schund niemals glücklich, doch für die Trashfraktion ist einiges geboten, wenn es darum geht, die inhaltslosesten Schnellschüsse zu bestimmen.
Fazit: Atomverseuchter Fatso krepelt durch die Wüste, gefolgt von den Sheriffs Jim und Joe (nochmals losgeprustet), die auf alles schießen, was sich bewegt. Doch das ist bei diesem Trash nicht viel. 3/10 Punkten