Review

Das Haus auf dem Dämonenhügel

"Gallows Hill" ist ein Platzhalter in einem überlaufenen Genre oder gar Subgenres. Fans von dämonischen Horrorfilmen können trotzdem einen Blick riskieren. Richtig bereuen wird diesen okkulten Grusel keiner, sich richtig für ihn begeistern werden sich jedoch leider sicher noch weniger können. Völliger Durchschnitt meiner Meinung nach. Es geht um ein paar halbwegs nette Menschen, die nach einer umweltbedingten Autopanne in dem einsamen Haus auf dem Hügel landen, wo der Besitzer ein junges Mädchen in seinem Keller gefangen hält. Doch schnell merken die Touris, dass es vielleicht gar keine so schlaue Idee war, die Kleine an die frische Luft zu lassen... 

"Gallows Hill" ist solide komponiert, okay gespielt und seine generische Grundidee wurde um einen interessanten Twist angereichert, den man noch nicht allzu oft im Dämonenhorror so konsequent gesehen hat ("Demon Hunter" mit Dolph Lundgreen fällt mir da noch ein). Außerdem hat er ein rigoros böses Ende und eine straffe Laufzeit. Und trotzdem wollte der Funke bei mir nie richtig überspringen. Die dämonischen Fratzen sehen alles andere als gruselig aus, nicht allen Figuren gönnt man das Überleben und insgesamt wirkt dieses Teufelswerk eher wie ein Warm-Up und kein ausgewachsener Schocker. Weder ausgereift noch innovativ. Eher beschränkt und ausgetretenen Pfaden folgend. Trotz nettem Kniff, wie die Unsterblichkeit des Widersachers klargemacht wird. Vielleicht ist es auch nie ein gutes Zeichen, wenn eine deiner Protagonistinnen wie Kim Kardashian aussieht. 

Fazit: klassischer Dämonenterror, mit einem netten Twist in seiner Mythologie. Der Rest ist Stangenware zum Gähnen oder gar Schlafen. Schnell vorbei und noch schneller vergessen.

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