Inmitten von bösen Zwergen, fightenden asiatischen Schulmädchen und schlecht aufgeklebten 3. Brustwarzen erlebt James Bond ein ebenso buntes wie sinnbefreites Abenteuer, das eigentlich schon in die Trashkategorie gehört. Dass Roger Moore als sonst so charmanter Agentencasanova hier auch mal ganz rüde werden kann und eine Dame ohrfeigt und ihr den Arm verdreht, das gefällt mir weniger. Auch auf Britt Ekland als pausenlos verwirrte Blondine - hier sind die Frauen noch alle schwach und kriegen ohne ihren James irgendwie nichts gebacken - und den speckigen, vorlauten Polizisten auf Urlaub hätte ich verzichten können. Ordentlich punkten kann der 9. Bondstreifen dann aber wieder mit dem Schurken: Christopher Lee war schon als Dracula großartig und als skurriler Profikiller und Inseldespot mit seinem ulkigen, psychedelischen Geisterbahnhauptquartier ist er auch eine Hausnummer.