Review

2009 - Lost Memories ist ein SciFi-Kracher aus Südkorea mit einer interessanten Was-wäre-wenn-Story. Der Film kommt am Anfang nur schwer in Gang und wirkt am anfangs wie ein normaler Krimi. Aber durch überraschende Wendungen wird man immer bei der Stange gehalten. Die Action steht bei diesem Film nicht ausschließlich im Vordergrund, man nimmt sich auch viel Zeit für die einzelnen Charaktere. Die guten Schauspieler tragen einen nicht unwesentlichen Teil dazu bei. Die Optik ist zudem recht ausgefeilt mit vielen interessanten Ansätzen, nur leider wurde meines Erachtens aber zu exzessiv Zeitlupe und Framehalbierung eingesetzt. Die Action und Schießereien sind gut gemacht und mit passablen GCI-Effekten versehen. Zum Teil gibt es ziemlich blutige Head-Shots zu sehen, die Shoot-Outs sind allerdings nicht übertrieben blutig.
Kommen wir jetzt zum negativen Teil. Leider hat das Drehbuch einige Löcher, z.B. wird nicht erklärt, warum der Hauptdarsteller den Polizisten mit der neuen Brille erschießt und einige Szenen sind auch sehr unlogisch, z.B. die Kuschelszene mitten in der Schießerei. Die Dialoge sind zum Teil etwas übertrieben pathetisch, was durch den Soundtrack nochmals verstärkt wird. Jener könnte auch gut aus US-Army-Werbespot stammen. Und wenn mal nicht pathetischen Klänge aus dem Lautsprecher triefen, hat man eher das Gefühl Fluch der Karibik zu sehen.

Insgesamt hat mir der Film aber wirklich gut gefallen, da er eine interessante Story, die leider einige Logikkücken besitzt, gute Schauspieler und Action, die zum Teil leider auch etwas unlogisch ist, hat. Stören tun nur der schleppende Anfang, der übertriebene Einsatz von SloMo und anderen optischen Spielereien, sowie der unpassende Soundtrack.

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