13/13/13 – Day of the Demons präsentiert sich als typische Low-Budget-Produktion, wie man sie aus dem Dunstkreis von The Asylum zu genüge kennt. Schon früh fällt auf, dass die Darstellerleistung stark schwankt: Einige Figuren agieren so überzogen oder schlichtweg nervig, dass es schwerfällt, eine emotionale Bindung zum Geschehen aufzubauen.
Trotz anderslautender Behauptungen hat der Film keinerlei Verbindung zu den zuvor veröffentlichten Titeln 11/11/11 oder 12/12/12. Es handelt sich weder um eine Fortsetzung noch um ein thematisch verwandtes Projekt, sondern um eine völlig eigenständige Produktion, die nur durch ihr zahlenlastiges Marketing an die früheren Filme erinnert.
Überraschenderweise spart 13/13/13 nicht mit Blut und Splattereffekten. Die Gewaltspitzen sind zwar handwerklich unterschiedlich gelungen, aber insgesamt deutlich drastischer, als man es auf den ersten Blick erwarten würde. Leider entsteht daraus dennoch kein atmosphärisch dichter Horrorfilm – im Gegenteil: Regisseur James Cullen Bressack wirkt trotz der denkbar simplen Handlung oft überfordert.
Die zahlreichen Filmfehler sind dafür ein deutlicher Beleg. Besonders störend sind die Probleme mit Kontinuität und Tageslicht: Szenen springen ohne erkennbaren Grund zwischen Tag und Nacht hin und her, was den ohnehin dünnen Spannungsbogen zusätzlich zerreißt und den Film amateurhaft wirken lässt.
Vollends misslungen ist der Schluss. Obwohl der Film konsequent zeigt, dass nahezu alle Menschen dem Wahnsinn verfallen sind, fahren die beiden überlebenden Protagonisten am Ende auf einer völlig normal befahrenen Straße durch eine Stadt, als sei nichts geschehen. Dieser logische Bruch wirkt wie aus einem anderen Film und lässt das Finale unfreiwillig komisch statt bedrückend erscheinen.
13/13/13 hat ein paar blutige Momente zu bieten, scheitert aber an schwachen Darstellern, zahlreichen handwerklichen Patzern und einem dramaturgisch völlig aus der Spur geratenen Finale. Nur für Komplettisten und Fans trashiger Low-Budget-Horrorfilme interessant – alle anderen können getrost weiterblättern.