Review

Der Film erhält von mir als Film-Fan dieser Reihe einen Marvel-Bonus. Die Bilder, die hier geschaffen wurden, sind absolut beeindruckend und grossartig, mit viel Liebe zum Detail umgesetzt (Kostüme, Kulissen, Bildeinstellungen...). Es gibt also schon mal reichlich Futter fürs Auge. Was gibt es sonst? Die Geschichte ist diesmal etwas, naja sagen wir mal, sehr fantastisch geraten. Einzelne Details darf man nicht hinterfragen, weil sie einfach purer Unsinn sind. Aber sonst sorgen ein hohes Staraufgebot mit viel Abwechslung für Action und Spannung. Einige Dinge haben sich mir nicht erschlossen, ich hatte Thor 1 so verstanden, dass Odin gestorben sein und der Wächter der Brücke ebenfalls, in Teil 2 leben beide froh und munter. Die Bösewichte sind ein bißchen doof und ungenial - außer massivem Geballer und Computereffekten zeigen sie keine Raffinesse. Das finde ich schade, zu einem glaubwürdigen Fiesling gehört auch Schläue und Gerissenheit, der einzige, der diese Attribute bietet ist Loki. (Khan aus Star Trek 2 oder der imperator aus Star Wars VI sind gute Beispiele für gelungene Bösewichte). Die Dunkelelfen wirken ein bißchen peinlich, als seien sie von einem Maskenball entlaufen, dafür ist deren Granatwaffe eine nette Idee. Was imponiert, sind auch die Gags und Humoreinlagen (Bsp. U-Bahn-Szene, Gastauftritt Captain America), wodurch die peinlichen Patzer in der Story schnell Vergebung finden.

Fazit: Die Story ist diesmal noch fantastischer und fiktiver wie im ersten Teil, aber der ganze Rest hebt den Film auf überdurchschnittlich hohes Niveau. Sehenswertes Action-Kino mit fitness-gestähltem Superheld und knackigen Superbabes. (7/10)

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