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Das Marvel Cinematic Universe dreht sich unaufhörlich weiter. Nach Iron Man 3 ist dies der zweite Film der sogenannten Phase 2. Jede Phase schließt mit einem weiteren Avengers Film ab.


Und erstmals wird nun deutlicher, worum es in Phase 2 geht: War Phase 1 eine lustige und man mag fast meinen beliebige Einführung unserer Helden, geht es in Phase 2 nun komplexer und düsterer zu, die Probleme werden größer, es gibt immer mehr Superwesen und so weiter, kurz die Einsätze werden höher.

Thor 2 ist der erste MCU Film, der deutlich rauher im Ton ist und auch gewollt düster daher kommt, auch werden hier erstmals ernste Konsequenzen aufgezeigt.
Die Schauspieler, allen voran Tom Hiddleston als Loki, machen ihre sache sehr souverän, und der Shakespeare Regisseur Kenneth Brannagh, der den ersten teil inszenierte, wird überhaupt nicht vermißt. Im Gegenteil, gerade die innere Zerissenheit Lokis wird in diesem Teil sehr viel deutlicher wieder gegeben.

Die Action ist gewohnt austauschbar bombastisch wie in den letzten Jahren, die Inszenierung recht souverän. Aber gerade da liegt das Problem: Es handelt sich hier einfach um einen Popcorn Film, der nicht sonderlich komplex daher kommen kann, egal was er dem Zuschauer auch immer vorgaukelt.
Bevor es in Gefilde eines Dark Knight abschweifen könnte, kommen immer wieder irgendwelche kleinen Witze, die die ganze Situation auflockern sollen und tun. Aber dies geht natürlich auf Kosten der Athmosphäre.

Der Schurke - Malekith - hat zwar eine bedrohliche Aura, aber dafür brauchte es keines Schauspielers, da die Figur an sich recht eindimensional bleibt.

Fazit:
So vernichtend sich diese Kritik auf den ersten Blick lesen mag, so durchschnittlich ist der Film letztendlich: Zu gut, um als schlecht angesehen zu werden, zu schlecht, um als wirklich gut durchzugehen.
Und dennoch, ein gewisser Charme ist vorhanden und man möchte wirklich gerne wieder kommen. Zumindest von iron Man 3 konnte man das nicht behaupten.

6 Punkte sind schon ordentlich.

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