Einst versuchten die Dunkelelfen unter ihrem Anführer Malekith das Universum zurück in die Finsternis zu führen, wobei ihnen eine Waffe namens Aether behilflich sein sollte. Dies wurde von Odins Vorfahren vereitelt. Doch es naht die Zeit der Konvergenz, bei der sich die Neun Welten auf einer Linie befinden, und Malekith will einen erneuten Versuch unternehmen.
Die Story macht ein paar kleine Nebenschauplätze auf. Thors anstehende Verantwortung dem Thron gegenüber und das Verhältnis zu Loki sind dabei. Das ist nettes Füllfutter und dient einiger Interaktion zwischen den Figuren. Inhaltliche Schwachstelle dieses Abenteuers rund um den Hammerschwinger aus Adgard ist neben dem zweckdienlichen Plot die Schurkenseite. Optisch zwar durchaus ansprechend, was auch für deren Heimatweld mit der ewigen Sonnenfinsternis gilt, verfolgt Malekith einen generischen Plan und bekommt keine Tiefe spendiert. Seine Minions sind das übliche generische Kanonenfutter.
Immerhin geht die Chose temporeich vonstatten und Längen spart man sich, weil es immer wieder an allen Ecken und Enden rummst und qualmt, was der schwachen Geschichte dann doch halbwegs aus der Patsche hilft.
Dafür kann der Cast punkten, viele Gesichter aus dem ersten Teil sind wieder mit an Bord. Chris Hemsworth und Natalie Portman als zentrales Paar ebenso wie Tom Hiddleston, der als Loki wieder einmal glänzen kann. Anthony Hopkins, Idris Elba und Rene Russo liefern in ihren kurzen Szenen eine gute Vorstellung. Stellan Skarsgard gibt wieder Dr. Selvig, dient hier meist nur der Exposition und wirkt eine Spur zu trottelig. Auch Darcy ist wie im Vorgänger verzichtbar und bekommt einen ebensolchen Praktikanten verpasst. Generell funktionieren die humorigen Szenen hier nicht so gut wie im Vorgänger, der auch schon keine Komödie war. Und Stan Lee will einfach seinen Schuh wiederhaben.
Was den Showdown angeht, so ist ein Innenhof im britischen Greenwich sicherlich nicht der beeindruckendste Ort. Immerhin lockert man dies mit ein bisschen Weltenspringen auf, von dem es gerne hätte mehr sein dürfen. Die Effekte gehen meist in Ordnung, nur das abschließende Gespräch zwischen Thor und Odin steht nach billigstem Bluescreen aus. Gelungen ist hingegen der Soundtrack von Brian Tyler, bei dem sowohl die actionreichen als auch die emotionalen Klänge überzeugen.
Bleibt ein unterhaltsames, wenn auch flaches Effektspektakel, das aber mit seinem guten Ensemble punkten kann. Mitunter finsterer als der Vorgänger und meist kurzweilig, bleibt manch inhaltliche Schwäche nicht im Dunkeln verborgen.