Review

So gut wie die anderen Bewertungen es erwarten lassen ist dieser Film leider nicht, wie ich finde. Anderseits ist es natürlich kein schlechter Film.




Der Film sprüht  nur so vor Meinungen und Theorien zu Gesellschaft, Geschichte und Lebenseinstellungen, in so Fern ähnelt dieser Film bereits, "Richard Linklaters" Meisterwerk "Waking Life", aber wie auch in diesem, braucht es eine gehörige Portion an Lebenserfahrung, um die im Film getätigten Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen und sie im Kosmos Welt richtig einordnen zu können. Viuele Äußerungen sind schon richtig und durchaus interessant, einiges ist aber auch schlichtweg Mumpitz oder einfach nur plakativ, anderes wiederum richtig fehlgeleitet. 
Deßhalb kommt "Slacker" über eine dokumentierende Funktion des Bewusstseinszustandes verschiedener Jugend/Studentenmilieus der USA Ende der Achtziger Jahre bzw. den Anfang der Neunziger Jahre nicht hinaus.
Das ist sicherlich auch ein zu würdigende Sache und vielleicht hat der Regisseur auch gar nicht mehr gewollt. Es bringt aber lange nicht solche Impulse und Gedanken zu Weltzusammenhängen, wie dies "Waking Life" eben vermag. 
Das ist auch nicht groß verwunderlich, schließlich liegen zwischen beiden genannten Filme 10 Jahre Lebenserfahrung des Autors. 

Wenn man also wissen möchte was vor rund 20 Jahren in den nachdenklichen und jungen Köpfen von den USA geprägten und der westlichen Zivilisation verwirrten Menschen so herumschwirrte, kann sich diesen Film ruhig geben.



...und man wird feststellen, so so unterschiedlich zu heutigen Zeitgenossen ist das alles nicht. Genau daraus kann man allerdings, einiges lernen!

P.S. Interessanterweise erinnern nicht wenige Situationen, Kamereinstellungen und Charaktere bzw. an Szenen aus "WL", als hätte "RL" seinen eigenen Film teilweise als direkte Inspirationsquelle genutzt!

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