Review

Es ist vollbracht.

Der Zusatz „…of the walking dead“ hat nun bei der Vergabe reißerischer deutscher Zombiefilmtitel nun endgültig den mittlerweile abgestandenen „…of the living dead“ abgelöst.

Zur Sache:
Dark Night of the Walking Dead oder im englischen schlicht „Zombie Night“ erfüllt in vollem Umfang die Erwartungen, die man an einen Film aus der Asylum-Schmiede stellt.

Warum tut man sich sowas an? Ganz einfach, Regisseur Gulager hatte mit der „Feast“-Reihe ein paar recht interessante Filmchen rausgehauen, und die Darsteller-Riege liest sich mit Anthony Michael Hall, Darryl Hannah und Alan Ruck auch nicht grad schlecht.

Aber leider gefehlt, nahezu alles, was dem Zuschauer in einem Zombiefilm auf den Sack geht ist vertreten:
Komplette Magazine von Schusswaffen werden nur in die Eingeweide der Untoten entleert, die weiblichen Charaktere zeichnen sich durch ständiges und nerviges Rumgekreische aus, dümmliche Dialoge, Ausrufe und Aussagen reihen sich aneinander und und und.

Hinzukommt eine durchgehend dramaturgische Schwäche &  Charakterzeichnung von der Tiefe einer Untertasse, wodurch manche Dialoge absolut affektiert klingen und die dümmlichen unlogischen Handlungen der Protagonisten, bei denen man sich das ein ums andere Mal fragt, wieviel Klebstoff die geschnüffelt haben, um sich so dämlich zu verhalten.

Als zum Schluss ein Säbel als Waffe zum Einsatz kommt, ist wenigstens für Gorehounds ein klein wenig dabei, allerdings wird da auch nichts geboten, was man in anderen Filmen nicht schon besser, häufiger und kreativer gesehen hätte.

Positiv zu vermerken ist der Score, der Schnitt und die Kameraführung, technisch gesehen ist der Film also kein Amateur-Machwerk, verleitet daher aber auch blöderweise immer noch auf ein paar lichte Momente zu hoffen, die aber definitiv nicht kommen.

Fazit: Der Film ist ein belangloser, unwichtiger Vertreter des Zombie-Genres, unkreativ und langweilig und ist daher so überflüssig wie n Pickel am Hintern.

Auch für Trash-Fans: Finger weg!

1/10

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