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Das hat man schon in der Vorschau gesehen, dass das nichts werden wird. Michael Herbig hätte sich lieber auf seine alten Tugenden - kurze, abstrakte Sketche mit cleveren Wortspielen - besinnen sollen, anstatt mit einer Sitcom anzukommen, in der in beinahe Schillerstraßen-holpriger Art und Weise Gender-Gags von vorgestern runtergerattert werden. Ansonsten erweist sich die Miniserie als scheinbar ideale Plattform, um nervige Promis wie Sarah Connor in Gastrollen zu stecken; Die überwiegend verpickelte Klientel wird's freuen. Nur gelegentlich lässt einen ein halbherziger Wortdreher von Rick Kavanian wehmütig an bessere Zeiten zurückdenken, als Bully und Co noch wirklich witzig waren. Da hilft nur der Griff zum Videoregal, aus dem man eine klotzige Kassette mit Folgen der BULLYPARADE herauskramt und noch mal einlegt. ProSiebens Status als großer Fun-Sender beginnt langsam, aber sicher zu bröckeln.

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