Review

Ich geistere hier schon länger rum, jetzt wirds mal Zeit für'n erstes Review.

The Dark Side Of The Moon - oder eben "Parasite" im englischen Original - baut für mich von Anfang an eine grandiose Atmosphäre auf, die mir persönlich sehr liegt.

Die Handlung, Crew eines Raumschiffes begegnet einem anderen verlassenen Raumschiff (hier das Space Shuttle), klingt sehr abgelutscht ... weiss aber durchaus mit Eigenständigkeit, besonders in Hinsicht der Auflösung, zu gefallen.

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--- ACHTUNG SPOILER !!! ---
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Die schlussendliche Überblendung auf die dunkle Seite des Mondes mit all den Wracks - sozusagen die Opfer des Bermudedreieckes - ist in meinen Augen ein Geniestreich, dass auch ein paar Leute, denen der Film nicht so gefallen hat, mit offenem Mund dastehen ließ. Geniestreich nicht in Bezug auf die eigentliche Darstellung, sondern auf die Idee an sich.

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--- SPOILER ENDE !!! ---
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Kein Überladener Computer Krimskrams, keine sündhaft teueren Effekte und doch kommt bei mir nie das Gefühl einer "billigen" Produktion auf. Nennen wir es mal eher eine Art "Räudigkeit". Sicher sehen ein paar Sachen etwas gekünstelt und zeitweise auch steril aus, trotzdem kann ich das in diesem Falle nicht als negativ werten, eher ganz im Gegenteil, da es der Atmo sehr förderlich ist. Die oft in einem bläulichen Ton gehaltene Umgebung, das schummige Licht und die zahlreichen Aufnahmen im Halbschatten ...

Schade, dass man danach vom Regi D.J. Webbster nie wieder was gehört hat. Da wir gerade bei den Menschen sind, die man in Verbindung mit diesem Film nehmen kann ... Joe Turkel, der hier den Paxton Warner miemt, erwähnte mal in einem Interview, dass er diesen Film für seinen schlechtesten hält.

Nun ja ... lassen wir ihm, wie jedem anderen auch seine Meinung. Man darf aber als Aussenstehender sowieso nicht seine Darstellungen in seinen bekanntesten Filmen Shining und Blade Runner mit dieser hier vergleichen. Warum sollte man auch einen Mann in einer sehr beengten Rolle (Shining) und einer Glanzleistung (Blade Runner) mit der Darstellung des Warner vergleichen? Ist der typische Äpfel und Birnen Vergleich.

Alan Blumenfeld (Dreyfuss) spielt ja immer noch recht erfolgreich in zahlreichen B's und ist Gaststar in vielen Serien (CSI, Becker, Matlock), Will Bledsoe (Giles) hat vor The Dark Side und danach nichts weltbewegendes gebracht. Robert Sampson war auch danach nur in ner handvoll weiterer B's zu sehen, von Wendy MacDonald (Alex) ganz zu schweigen. John Diel (Jennings) - der mir in TDSOTM etwas zu schmierig miemt - sieht man oft, auch in bekannteren Movies wie Lost Souls, Fire Down Below und Jurassic Park 3.

..Hätte danach aber gerne mal wieder Camilla Moore (Leslie) gesehen ... das hat für mich aber nen anderen Grund ...

Das mehr Kohle nicht unbedingt einen besseren Film bedeutet, beweist für mich gesehen Event Horizon. Meiner Meinung nach zwar nur rudimentär vergleichbar mit TDSOTM, bietet sich hier eine komplett andere Atmosphäre, die für mich sogar etwas debil ist (wenn ich es nicht sogar selbst bin). Nicht falsch verstehen, auch Event Horizon gehört zu meinen absoluten Faves, aber hier wird irgendwie mehr geklotzt und geprahlt. Aber dazu an anderer Stelle.

Da ich'n Typ mit nem etwas sonderbaren Geschmack bin, gehört dieser Streifen zu meinen Top 5 Movies und ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie oft ich mir dieses Juwel angesehen habe (Meine Sammelwut hier mal wieder vor Augen - 3 verschiedene deutsche DVD-Exemplare und natürlich noch das VHS - klar, eigentlich kein richtiger Unterschied, aber ich bin halt auch nicht mehr unbedingt ganz dicht. ;-)).

Kann hier nur eine 10/10 vergeben ... und da hab ich ein reines Gewissen.

In diesem Sinne ...

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