Vorsicht Spoiler!
The Dark Side of the Moon
Ein Raumschiff verliert den Funkkontakt zur Bodenstation und trifft auf ein altes Space Shuttle der NASA. Es wird angedockt und nach dem rechten geschaut.
Das Schiff scheint herrenlos und Obskurerweise könnte man meinen die Hauptwasserleitung sei geplatzt. Das halbe Shuttle steht unter Wasser.
Die Astronauten finden eine Leiche, mit einer ziemlich widerlichen Wunde am Bauch. Treffender könnte man sagen es befand sich noch ein bisschen Bauch um die Wunde.
Sie nehmen den Toten mit auf ihr Schiff und das Schicksal nimmt seinen lauf...
Ich fand den Film nicht wirklich schlecht, jedoch auch nicht wirklich gut. Mir fehlten Höhepunkte was Spannung und Handlung betrifft. So was wie ein Climax gibt es nicht, will heißen, die Spannungskurve verläuft recht flach.
Was man sich hätte sparen können, ist die sehr feminine Hülle des Bordcomputers, der eher aussieht wie eine zweitklassige Bardame vom Hamburger Kiez. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendeine Space-Organisation jemals so nuttenhaft geschminkte Androiden einsetzen wird.
Tricktechnisch jämmerlich versemmelt war der komische Gartenschlauch, der bedrohlich aus dem Wasser emporsteigt und den Flash Gordon-Verschnitt (Held der Geschichte) angreift. Dieses „Wesen“ war erstens völlig deplaziert was die Story betrifft, da es in dem Film nie um fremde Wesen oder Außerirdische ging, sondern um die Manifestation des Satans im Weltraum (klingt blöd, ist aber so), und zweitens war dieses seltsame Vieh auch noch richtig billig in Szene gesetzt. Hat mich irgendwie an Godzilla und Konsorten erinnert.
Auch das rätselhafte Versteckspiel, in wem nun das böse Wesen steckt, hat man diverse male schon gesehen, war aber trotzdem gut in Szene gesetzt. Die Überraschung am Schluss war gut gelungen (Ich sag nur Milchallergie).
Fazit: 666 – The Number of the Beast; vom Teufel besessen, das Bermudadreieck.....zu viel altbekannter Stoff und das auch noch im Weltall?! Den Vergleich des Bermudadreiecks mit einem analogen Dreieck im Weltall und ein mysteriöses Tor, dass diese beiden Orte miteinander verbindet, und alles mögliche hin und herbeamt, fand ich schon etwas weit hergeholt. Science Fiction hin oder her, ein bisschen Logik findet man selbst bei Captain Picard.
Die Schlusssequenz fand ich wiederum eine gute Idee, wenn man die ganzen gesunkenen Schiffe, Flugzeuge etc. auf „The dark half of the moon“ rumliegen sieht, auch wenn einige der Fahrzeuge eher wie von Matchbox aussahen.
Das sich der Held zum Schluss opfert fand ich zwar nobel, jedoch tat mir der arme Kerl nicht mal leid. Bei Armageddon wusste man wenigstens warum Bruce Willis starb, was bei diesem streifen nicht wirklich rauskam; oder hat der Naivling echt gedacht man könne den Satan so einfach aus der Welt schaffen.
Alles in allem ein netter Film, den man gesehen haben kann, jedoch nicht wirklich was verpasst hat, wen man ihn sich erspart.