Dieser Serienmörderthriller ist mal kein Remake oder verspätetes Sequel sondern tatsächlich ein Nachschlag auf der Meta-Ebene, bei dem das 70er Original als Film-im-Film behandelt wird. Zuerst ist alles schön Old School mit atmosphärischen Shots von Liebespaaren, die es treiben wollen, im Wald oder auf einsamen Parkplätzen - wie zu besten Slasher-Zeiten. Da denkt man an den Mörder mit der Hakenhand oder Jasons frühe Auftritte. Doch wozu so übertrieben Retro, wenn die Geschichte doch in der Gegenwart spielt? Interessant auch das spießige, erstaunlich auf sich selbst fixierte Südstaatenkaff, das sich nach außen hin prüde gibt, doch innerlich genauso verdorben/normal ist wie jede Stadt. Leider läuft das Ganze auf eine SCREAM-artige Auflösung hinaus, bei der man nur mit dem Kopf schütteln kann und die viel vom Aufgebauten prompt kaputt macht.