Dead Sea (2014)
In den Tiefen eines sagenumwobenen Sees lebt ein Monster, das alle dreißig Jahre emporsteigt und einen unbändigen Drang zum fressen und töten verspürt. Eine aberwitzige Legende? Selbstverständlich! Doch irgendwas stimmt nicht mit dem See. Eine Meeresbiologin wird von einem Institut in das Dorf geschickt um das merkwürdige Fisch-, Flora- und Fauna-Sterben am beliebten Salz-See zu untersuchen. Wer ist sie wirklich? Ahnt sie etwas? Und was hat das Militär damit zu tun Den Ureinwohnern des Dorfes ist es schon längst klar …. Es kommt zurück! Und sie sind vorbereitet! Was wissen sie? Wer sind sie? Was haben sie vor? Und kann das grauenhafte, gut gehütete Geheimnis um Dorf und See gelüftet werden?
Regisseur „Brandon Slagle“ sein neuster Film „Dead Sea“, zu dem er auch das Drehbuch geschrieben hat, wollte wohl ein ganz großes Filmchen drehen im Tierhorror Bereich. Das Ergebnis sind ca. 90 Minuten gähnende Langeweile, die sich streckt wie Kaugummi. Sorry Herr Slagle, was sollte das werden? Innovation in allen Ehren, auch das Tierhorror Genre könnte neuen Wind vertragen, aber so?
Die Story dreht sich um eine Meeresbiologin, zwei durchgedrehte Soldaten und ein paar Dorfbewohner, die alle ein Geheimnis in sich tragen. Im Mittelpunkt steht der idyllische See, der ein „Monster“ beinhaltet und alle 30 Jahre Appetit bekommt. Opfer bringen, verbergen und Rätzeln um eine Kreatur, die man 10 Sekunden angedeutet bekommt. Irgendein Vieh mit Fangarmen und Mehrzahnreihen Schnute… Ein Preis bekommt die Storyline gewiss nicht.
Die Umsetzung: Diese ist deutlich interessanter, wenn man jetzt das Genre „Tierhorror“ mal außer Acht lässt. Der Film ist nämlich mehr im Krimi / Thriller anzusiedeln. Die Story um das Seeungeheuer funktioniert so, dass man untypisch über die Herkunft und alles drum herum behandelt, statt wie üblich, das Monster selbst zur Hauptattraktion zu machen. Auch benutzt „Dead Sea“ Elemente, die es so auch noch nicht gegeben hat im Genre. Soldaten, die schonungslos Kopfschüsse verteilen und ziemlich derb konsequent abgehen. Statt Blut, nackte Haut und lustige Monster Animationen, legt man hier eher Wert auf Ernsthaftigkeit und skurrilen Tiefgang. Wer hier Trash erwartet wird definitiv enttäuscht sein. 100.000 $ Budget sind natürlich nicht viel, doch das Gummikostüm aus dem Karneval Shop, hätte vermutlich mehr Fun gemacht als dieser Möchtegern Tierhorror. Was man positiv sehen kann, ist die Kameraarbeit, die teilweise ganz nette Bilder einfängt und sogar minimal Atmosphäre transportiert.
Schauspielerisch war das jetzt auch nicht der Hit. Die Anforderungen waren allerdings auch nicht hoch. Ganz ansehnlich war „Devanny Pinn“.
Subjektiv bin ich ziemlich enttäuscht von „Dead Sea“! Hatte einen schönen Tierhorror Trash erwartet. Das Seeungeheuer sieht man höchstens 10 Sekunden und das noch nicht mal komplett. Kein Blut, keine nackte Haut und kein Monster Fun. Schade, so sollte man sich nicht vom Covermotiv blenden lassen. Interessant war lediglich der Versuch dem Tierhorror einen neuen Wind zu verpassen, was aber mit dem niedrigen Budget auch nicht gelungen ist.
Fazit:
Wer hier Tierhorror Trash erwartet, wird ganz übel enttäuscht werden. Wer es dennoch versuchen will, kann sich auf zähe bis langweilige Unterhaltung einstellen mit null Aktion und Spaß. Wenn er demnächst mal im TV laufen sollte, kann man einen kleinen Blick riskieren.
Bewertung:
4,0 / 10 Punkte.