Der amerikanische Juwelendieb Michael plant einen Raubüberfall in Monaco und begegnet dabei einigen skurrilen Personen, darunter einem homosexuellen Karatekämpfer, zwei leichtlebigen jungen Frauen und einer Nazi-Frau.
Monaco Forever wäre völlig zurecht in ewiger Vergessenheit versunken, wenn da nicht diese drei Minuten wären, in denen ein gewisser Jean Claude Van Damme (oder Vandam, wie er hier kreditiert wird) seine erste Filmluft schnuppert und noch, wie von zu Hause gewohnt, auf französisch parlieren darf. Der Rest des Kurzfilms ist dann lediglich eine leidlich interessante Mischung aus Komödie und Kriegsdrama, was dann doch eine etwas unglückliche Kombination darstellt.
Uns Held Michael, ein kleiner Juwelendieb, darf dabei eine Blondine angraben, einen US Touristen veralbern und ähnlich uninteressantes Zeugs machen. In der Jetztzeit versucht der Short da auf lustig zu machen, wird aber dabei ständig von schwarz/weiß Flashbacks konterkariert, in denen Michael auf seine Zeit als deutscher Soldat zurückblickt. Keine Ahnung, was (oder ob überhaupt) sich die Macher dabei gedacht haben, Sinn macht das jedenfalls nicht, es sei denn man mag das Nackedei-Sternchen Michelle Bauer mal in Nazi Uniform sehen. Aber egal, ich denke jeder der hier reinschaut wird sich eh nur für den erwähnenswerten JCVD Auftritt interessieren, der glücklicherweise gleich zu Beginn stattfindet .
Hier gibt er einen tuntigen Karatelehrer, der den Helden zufällig ein wenig mit dem Auto mitnimmt, fromme Schulweisheiten über den Himmel abläßt und gerne mal das Knie des Beifahrers mit dem Schaltknüppel verwechselt. Als es Lusche Michael da zu bunt wird und er dem zudringlichen Fahrer Prügel androht, darf unser belgischer Schwarzgurtträger immerhin ein wenig seiner Künste zeigen und jagt das Weichei mit angedeuteten Kicks davon, danach verschwindet er leider wortlos aus dem Film.
Den Kurzfilm gibt es ja netterweise als Bonus Track auf der Until Death DVD und ist ein zwar doofes, aber eben für drei Minuten ein interessantes Kuriosum aus der Steinzeit von van Dammes Karriere.
3/10