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Total missglückte Serienkiller-Farce, die sich darauf spezialisiert hat, das Privatleben des Psychos zu portraitieren. Dort gibt es außer etlichen Familienfesten und Zockerabenden leider nicht viel zu sehen. Zudem erhärtet sich der Verdacht, dass die Polizei von Hong-Kong die ganze Zeit über den Falschen verfolgt.

Die Eingangssequenz ist noch herzallerliebst und lässt einen guten Cat.III erhoffen: Im nächtlichen Taxi wechselt eine Discomaus den Slip, raucht einen Joint und tanzt sich schon mal in schweißtreibende Extase. Der Fahrer, wohl der besagte Psycho-Nerd, muss sich da schnell übergeben...

Leider wechselt das Genre viel zu früh in den Bereich der unsäglichen Slapstick-Klamotte. Und spätestens ab jetzt wird der Film unter normalen Umständen gar nicht mehr genießbar: Was folgt, ist ein wilder Mix aus Familienkomödie, endlosen Prügeleien von brachialer Slapstickgewalt bis hin zu kaum lustigen Zoten, die beim Nippelvergleich anfangen und beim dauergrimassiernden blinden Opa aufhören.

Immerhin kommen bei einer Keilerei sogar die Rollerskates zum Einsatz und die Kung Fu-bewanderte Aktrice macht ihre Sache wirklich gut. Der Rest ist eine billigst produzierte Farce wie in den HK-Gefilden so üblich, wobei selbst der Begriff der Satire dieses Mal viel zu weit hergeholt wirkt. Irgendwie sollte in diesen Film alles reinpacken werden was geht, wobei man schon an den kleinsten Vorgaben scheitert. Oder die Spaßversion von "Henry: Portait of a Serial Killer" fabrizieren wollte, bei der leider jeder Anflug von Härte, Sickness und kranken Ideen viel zu schnell abhanden kommt.

Fazit: Wirre Slapstick-Komödie, die als solider Killer-Chiller beginnt, um dann nur noch zur Belastungsprobe für das Niveau der Zuschauer zu werden. 1 von 10 Punkten.

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