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Der Versuch einer makaberen Psychothrillerkomödie, die viele gute Ansätze besitzt, aber dann letztlich doch nicht ganz geglückt ist. Ursprünglich sollte die Hauptrolle mit Ben Stiller besetzt werden und der hätte mit seiner verschrobenen Art sicher besser gepasst als ein Action-Schönling wie Ryan Reynolds. Denn Reynolds kauft man den vereinsamten Sonderling mit Psychoknacks nicht wirklich ab. Dass der gute Mann Stimmen hört und deshalb Haustiere und abgetrennte Köpfe zu ihm sprechen, das verleiht dem Film einen gewissen herrlich surrealen Touch, aber auch in der Sparte gab es schon Besseres, man denke an Dialoge wie in ELMER oder VAMPIRE HUNTER D. Buntes und Leichtherziges wechselt sich mit grimmigeren und depressiven Momenten ab und somit entsteht ein unausgegorener, manchmal in sich selbst widersprüchlicher Cine-Cocktail - so bipolar wie sein Protagonist, aber vielleicht war das so gewollt?