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Während bei 'Das Schweigen der Lämmer' die FBI-Agentin Clarice Starling im Mittelpunkt steht, ist es bei der Fortsetzung 'Hannibal' genau umgekehrt. Er ist der absolute Mittelpunkt in diesem Film und Sir Anthony Hopkins genießt es, den kannibalistisch veranlagten Dr. Hannibal Lecter zu spielen.

Sein Gegenüber Clarice Starling wird leider nicht von Jodie Foster gespielt, sondern von Julianne Moore. Sicherlich ist es immer schwierig, eine bekannte Rolle zu 'übernehmen', aber Frau Moore ist für mich etwas blass geblieben.

Die Story führt zu den verschiedensten Schauplätzen, wobei mir der Teil des Filmes, der in Florenz spielt, am Besten gefallen hat. Dr. Hannibal Lecter 'auf freiem Fuss' zu erleben, war ein Genuss - wahrscheinlich auch für ihn. Vor allem die Non-Chalence, mit der Anthony Hopkins als Bibliotheks-Kurator rüberkommt ist einfach umwerfend.

Das Ende des Fimes ist dann für meinen Geschmack einfach zu schnell. Hier wäre es schön gewesen, alles noch etwas 'auszuschmücken'. Aber da war wohl auch der Zwang nach einem nicht zu langen Film ausschlaggebend.

Die Musik von Hans Zimmer ist phänomenal. Tolle Orchesterklänge und eine Arie, die es absolut in sich hat (in Florenz) und auch das Thema des Filmes schmeichelt sich in das Ohr des Zuhörers. Hier gilt es, Vorsicht zu bewahren. Anderenfalls geht es ihnen gar nicht mehr aus dem Kopf.

'Hannibal' hat leider nicht die Athmospähre wie sein Vorgänger 'Das Schweigen der Lämmer'. Aber ein unglaublicher Sir Anthony Hopkins macht diesen Film auf alle Fälle zu einem Hingucker.

8/10.

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