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Weltpolizei S.H.I.E.L.D. ist von den bösen Buben von Hydra unterwandert. Captain America wittert die Verschwörung und landet auf der Abschussliste. Als Verräter deklariert, ist der Käpt’n zur Flucht gezwungen, muss aber gleichzeitig seine Dachorganisation vor dem totalen Zerfall und die Welt vor der Zerstörung durch Massenvernichtungswaffen retten…

Captain America. Ich mochte ihn nie, diesen aalglatten, geleckten Typen. Seit diesem Film aber schon! Grund: die Action. Wahnsinnig rasant. Brachiale Fights in Videospiel-Ästhetik und Beat 'em Up-Manier. Da fühlt man sich an flotte Prügler wie Mortal Kombat oder Tekken erinnert. Captain America hat ein Schild und wirft damit über Bande. Zack, zack, klonk! Völlig überzeichnet und hochstilisiert. Wie damals mit den Actionfiguren. Unterstützung bekommt Cap von Scarlett Johansson (super sexy; immer schön, wenn sie im Bild ist) und Falcon, dem Kerl mit dem Adlerkostüm (Anthony Mackie, PAIN & GAIN). Caps Rivale: der Winter Soldier (Sebastian Stan, DER MARSIANER) – ein genmanipulierter Supersoldat, der aussieht und abgeht wie Smoke aus Mortal Kombat. Sein Schicksal ist dem des Kapitäns nicht unähnlich und beide kennen sich aus alten Tagen.

AVENGERS 1.5: S.H.I.E.L.D ist von S.P.E.C.T.R.E., äh… Hydra unterwandert. Augenklappen-Agent Nick Fury (Samuel L. Jackson, PULP FICTION, HATEFUL 8) gerät hart unter Beschuss. Der S.H.I.E.L.D.-Präsident (Robert Redford) hat ordentlich Dreck am Stecken. Die Story des Big-Budget-Kloppers ist nicht unintelligent, aber auch irgendwie nebensächlich. Kein abgehobenes Weltraum-Brimborium wie in AVENGERS, sondern bodenständig, mit handfester Action und Spionage-Anleihen. Vor allem die Rolle des Captain Americas erlebt einen saftigen Boost. So lässt sich der harte Knochen dieses Mal sogar zu ein-zwei lockeren Sprüchen hinreißen.

Falcon: "Hey Cap, wie unterscheiden wir die guten von den bösen Jungs?"
Cap: "Die, die auf dich schießen, sind die Bösen."

Fazit:
Big-Budget-Remmidemmi mit Captain USA.

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