Review

Schlag auf Schlag!
So geht es der Hauptperson Jessabelle von Anfang bis Ende.
Erst verliert sie bei einem Unfall gleichzeitig den Verlobten, das
ungeborene Kind und ihre eigene Mobilität (sie ist nach dem Unfall von
der Hüfte abwärts gelähmt) und als sie sich dann bei ihrem Vater mitten
im tiefsten Louisiana wenigstens ein bisschen erholen will, bricht noch
so einiges andere an Unheil über sie herein.
Das fängt schon an, als sie Videokassetten ihrer lange verstorbenen Mutter findet, die an sie, die Tochter gerichtet sind. Nette Sache möchte man meinen, doch das, was die Mutter der Tochter da so mitgibt ist nicht unbedingt das, was man nach all diesen Schicksalsschlägen gebrauchen kann: Die Aussicht auf noch mehr und vor allem heftigere Schicksalsschläge.

Der Film nimmt dabei eigentlich fast von Anfang an Fahrt auf, so richtig durchatmen kann man zwischendurch selten, eher ertappt man sich dabei,
wie man nicht selten den Atem anhält, in der Erwartung, dass jetzt was
geschieht. Meist liegt man dabei auch richtig, dennoch ist Jessabelle
nicht unbedingt vorhersehbar. Ahnungen hat man, ja, aber doch nie
wirklich Gewissheit.

Bei dem Ende schwanke ich noch ein wenig, ob es jetzt nun cool ist, oder
ob man hier nicht doch sagt, dass man das irgendwo geahnt hat und sich
deswegen ein wenig Enttäuschung breit macht, aber das tut dem gesamten
Film eigentlich keinen Abbruch. Ist gut gemacht und echt sehenswert!

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