Review

kurz angerissen*

Die Ewigkeit des ungewaschenen Geschirrs…

Ein tiefer Griff in die Gruselkiste holt die ältesten überlieferten Vampirmythen hervor und mischt sie beherzt unter die vergänglichen Probleme des WG-Alltags, der ganz offenkundig von den Machern eine Zeit ihres Lebens selbst bestritten wurde. Die aus hunderten Stunden Drehmaterial zusammengeschnittene Mockumentary lebt von einer Situationskomik, die sich durch den Zusammenprall dieser beiden Welten ergibt und regelmäßig absurd-köstliche Momente hervorbringt, die oftmals schrecklich albern, immer aber charmant sind. Mit dezenten, aber effektvollen Tricks wird das Treiben, das trotz des improvisationsfähigen Sujets immer einen roten Faden behält, auch visuell interessant gehalten. Dennoch wäre es ein Leichtes, aus dem Material eine (dosenlacherfreie) Sitcom zu basteln, böten die stimmungsvollen Kulissen und das potenziell endlose Thema dazu doch die geeigneten Grundlagen. Bei weitem sehenswerter als der undankbare deutsche Titel vermuten ließe.

*weitere Informationen: siehe Profil

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