Der Film hat mich positiv überrascht. Eigentlich dachte ich, da kann nur Schrott bei rauskommen, aber:
Die Rennszenen gehören mit zum spektakulärsten, was jemals gefilmt wurde. Einfach super, Tanner Foust (der Stunt-Fahrer) hat diesen Mustang um die Ecken gepügelt, dass es eine wahre Freude ist.
Großartig finde ich, dass sie im Gegensatz zu der F&F-Reihe auf Autos mit 800 Gängen verzichtet haben. Da hat der Shelby fünf Gänge und gut is. Wenn Vin Diesel auf ner Geraden das 17. Mal hochschaltet, mache ich den Film aus.
Rennszenen alle handgemacht, kaum CGi, wunderbar.
Jetzt zum Negativen:
Über Darsteller und Story brauchen wir uns nicht unterhalten - beides ist Käse, hölzern und vollkommen austauschbar.
Da die Produzenten keine echten Autos im Wert von 1 - 3 Millionen pro Stück gekriegt haben, haben sie die Dinger nachgebaut. Sieht auch im Detail alles stimmig aus (Am Anfang beim Rennen der drei Koenigsegg beult sich bei einem zwar die (Papp-)Haube aus, aber geschenkt. Kaum zu sehen.
Und dass bei dem Stang nicht einfach das Dach abreißt, wenn der mit Vollspeed an einem um ebenjenes geschlungene Kabel hängenden Heli baumelnd von ner Klippe springt, ist zu verschmerzen. Hollywood halt.
Was mir aber dann tierisch auf den Sack geht, ist, wenn man die Karren schon nachbaut, dann aber bitte richtig. Der Sesto Elemento hat keine elektrischen Fensterheber, sondern Steckscheiben aus Plastik - weil Leichtbau. Weiß jeder, der sich mit der Materie beschäftigt. Wieso machen das die immer in Hollywood? Ist wie bei Rush: Da sollte Hemsworth den Zündschlüssel umdrehen. Aua.