Wie die Geschichte rund um den künstlich erschaffenen Noiseman in den gerade mal 15 Minuten Lauflänge dieses Animes verbraten wird ist gelinde gesagt haarsträubend. Da nur wenig Zeit bleibt wird die Story komprimiert und gequetscht bis aufs aller geringste Minimum und was dabei übrigbleibt reicht kaum aus um sich das nötigste Hintergrundwissen gerade so aus den Fingern zu saugen. Die Geschichte die hier in 15 Minuten abgespielt wird, würde locker ausreichen um mindestens 60 zu füllen und dementsprechend ist auch das Ergebnis.
So bleibt von Noiseman leider nicht viel mehr als die ganz passable Optik, die mit ausgefallenen Designs und guten Animationen glänzt. Die Zukunftswelt sieht wirklich interessant aus und ich hätte gern mehr davon gesehen, wo wir wieder bei der viel zu kurzen Laufzeit sind.
Ebenfalls zu gute halten muss man dem Film seinen Druck machenden Technosoundtrack, der von niemand geringerem als Yoko Kanno stammt, die unter anderem schon für Cowboy Bebop den Sound gemacht hat. Aber auch hier kommt unweigerlich wieder das Gefühl hoch das man doch viel mehr draus hätte machen können.
So bleibt bei Noiseman einfach das ungute Gefühl zurück, dass hier viel Potential an einen 15minütigen, ums hart zu sagen, Rohrkrepierer verschwendet wurde aus dem man sonst locker einen tollen Anime-Spielfilm hätte zaubern können.
Irgendwie schade, denn die 15 Minuten lassen erahnen was alles hätte draus werden können.