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Die Spezialeinheit um John 'Breacher' Wharton wird verdächtigt, nach einem Coup Geld gestohlen zu haben, welches eigentlich einer mafia-ähnlichen Gangsterbande gehörte! Nach einem halben Jahr Überwachung konnten keine Beweise gefunden werden, die John und sein Team in Bedrängnis brachten. Sie dürfen ihren Job wieder aufnehmen, doch schon kurze Zeit später fällt ein Mitglied nach dem anderen unbekannten Tätern zum Opfer.

In der Nach-Governator Ära und fast auf die 70 zugehend scheint die steirische Eiche seinen Fans nochmal die alten Zeiten bescheren zu wollen. Sabotage ist wirklich stellenweise eine knüppelharte Angelegenheit, aber die guten alten Commando Zeiten wollen sich nicht mehr so richtig einstellen. Hier ist er der Capitano einer DEA Spezialeinheit, die sich offenbar selbst finanzieren muß, denn beim ersten Einsatz in einer Drogenkartellvilla, mopsen sie mal eben 10 Mios und sprengen den restlichen Geldhaufen in die Luft.
Hier macht der Film aber schon einen dicken Fehler, den er verbrät seine größte und beste Actionszene gleich zu Beginn und erreicht dieses Level nie wieder. Es ist ohnehin schwer Sabotage so richtig als Actionfilm zu bezeichnen, der geneigte Fan bekommt zwar durchaus sein Futter, aber in Sachen Länge und Spektakel hätte es gerne mehr sein dürfen. Speziell der Showdown ist zwar extrem brutal, aber doch auch eher schmal ausgefallen.
Die Story und manche Wendung wirken ziemlich an den Haaren herbeigezogen, aber auch an den Charakteren hätte man etwas feilen können. Welche Supersonderspezialunit beschäftigt denn bitte eine Mitarbeiterin, der man das Junkietum locker am Gesicht ablesen kann und die sogar während des Einsatzes sich diverses Zeug einpfeift. Nicht das die anderen Figuren realitätsnäher wären, aber bei Lizzy grenzt das schon fast an einer bizarren Parodie. Ach ja, so etwa ab Filmmitte konnte ich nach gefühlten tausend mal das Wort "gesichert" nicht mehr hören.
Arnies beste Zeiten sind wohl vorüber. Statt markiger Oneliner bleiben hier nur mittelmäßige Furz-, Pipi- und Sexsprüchlein über (außer die mit dem Rückentattoo, die waren spaßig). Rohe Gewalt und nicht optimale Erzählstruktur machen eben keinen neuen Predator. Unterhaltsam ist es trotzdem, aber wie sagen die alten Leute immer, früher war doch (fast) alles besser.
6/10

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