The Borderlands ist ein Found-Footage-Horrorfilm, der die Geschichte von zwei Kirchenmitarbeitern (ein Priester und ein Techniker) erzählt, die in einem abgelegenen Dorf in England paranormale Aktivitäten in einer alten Kirche untersuchen sollen. Die beiden sollen mysteriöse Vorfälle dokumentieren und Ursachen finden, doch schon bald wird klar, dass mehr hinter den seltsamen Ereignissen steckt, als man zunächst denkt.
Die Idee, eine Mischung aus religiösem Mystery, Lovecraft und Body-Horror zu erzählen, klingt spannend und bietet viel Potenzial. Leider lässt der Film dieses Potenzial über weite Strecken ungenutzt. Die ersten zwei Drittel plätschern eher langweilig dahin, die Figuren wirken blass, die Spannung will sich nicht wirklich aufbauen.
Erst ganz zum Schluss passiert etwas wirklich Interessantes: Ein plötzlicher Twist deutet an, dass die Kirche selbst oder das gesamte Dorf Teil eines viel größeren, organischen Wesens ist – die Protagonisten finden sich scheinbar buchstäblich in dessen „Darm“ wieder. Diese Richtung hätte dem Film die ganze Zeit über mehr Gewicht geben sollen, stattdessen wirkt der Übergang zu abrupt und unbefriedigend.
Insgesamt eine solide Idee, die leider schlecht umgesetzt wurde. Wenig Atmosphäre, schwacher Spannungsaufbau und ein zu zaghaftes Storytelling verhindern, dass The Borderlands über Durchschnitt hinauskommt.
Mehr als unteres Mittelmaß ist es leider nicht geworden.