Ein wie "The Gimp" aus PULP FICTION gekleideter Kerl stürmt die entlegene Versuchsklinik, in der seine schwangere Frau festgehalten wird. In dem Hospiz ist ein Killervirus ausgebrochen, der die gesamte Belegschaft in blutdurstige Zombies verwandelt hat. Bis an die Zähne bewaffnet kämpft sich der namenlose Protagonist durch die blutverschmierten Korridore und kommt seiner Geliebten dabei Stockwerk für Stockwerk näher...
Mittendrin statt nur dabei! FPS ist der weltweit erste Film, der 1:1 ein Computerspiel nachahmt. In gewohnter Ego-Shooter-Manier durchläuft der Held ein horrorhaftes Szenario. Das Gebotene ist kein Found-Footage. Als Zuschauer nimmt man exakt die Perspektive des "Spielers" ein. Ein Head-Up-Display zeigt den Gesundheitszustand, ein kleines Inventar das Waffenarsenal an. Zum Einsatz kommen Hammer, Schrotflinte, Kettensäge, Minigun und sogar eine mit Stacheldraht umwickelte Wirbelsäule. Die Vorbilder sind klar: DOOM, QUAKE, WOLFENSTEIN und DUKE NUKEM. Letzterem hat man sich die sarkastischen, mit Zitaten unterlegten Prügelsprüche abgeschaut, welche von keinem geringerem als Stephan Wayte, der Originalstimme der Figur "Celeb" aus BLOOD, eingesprochen werden. Das Konzept geht auf und erzeugt ein hohes Maß an Intensität. Ständig ist man geneigt zum Controller zu greifen, um in das Geschehen einzugreifen. Besonderes Lob verdienen die krassen Make-up-FX und die heruntergekommene Krankenhaus-Kulisse Marke "Pforte zur Hölle". Das Fürchten lehren ein Zombiearzt, ein Killerkoch und ein Krankenhaus-Clown, der mit seinen Eingeweiden Lasso spielt. Augenzwinkernde Seitenhiebe sind auch inklusive, siehe u.a. Retro-Zwischensequenzen im 8-Bit-Look.
Fazit:
DUKE NUKEM meets [REC] - Wow!
Review auch zu lesen in der Deadline #46 und #52.