Wenn man das Cover sieht, denkt jeder ein wirklich harter und atemberaubender Film erwartet ihn. Doch falsch gedacht. In Vitro ist ein langweiliger und blutarmer Film, der einzig allein, dank einiger besserer Szenen und kleineren netten Ideen noch im Mittelfeld anzusiedeln ist. Die Handlung beginnt eigentlich ganz interessant, doch jegliche Erwartungen werden recht schnell nieder gemacht. Weder die Charaktere noch die Dialoge sind überzeugend oder interessant. Amüsant hingegen ist die Tatsache einen abgedrehten Nonsens zu sehen, der sich irgendwie zwischen Horrorfilm, Striptease-Show und Kasperletheater hin und her bewegt. Die Vermischung dieser Ideen ist ansprechend, wenn eine Frau nackt mit Affenmaske jemanden ausraubt oder diese Missgestalten in Einmachgläsern zu leben erwachen. Die Figuren sind tatsächlich gut hergestellt worden und sehen auch bizarr und morbide aus. Gewalt gibt es kaum zu bewundern. Eine Frau wird von einer Falle aufgespießt, eine andere stürzt von einem Gebäuderand und das war es dann auch. Aber uninteressant, ist der Film nicht, da Kamera technisch sich alles auf annehmbarem Niveau bewegt. Die meisten werden diesen Film verachten, doch die Verachteten werden in ihm etwas zu schätzen wissen.