Pernicious (2014)
Es sollte ein Abenteuer der Extraklasse werden, für drei junge Mädchen die den Sommer in Thailand verbringen wollten. Aber ihr Abenteuer wird schnell zu einem Alptraum, denn das Trio entfesselt den Geist eines ermordeten Kindes mit nur eins im Kopf - Rache.
Regisseur „James Cullen Bressack“ der bereits im selben Jahr 2014 schon sein Asylum Beitrag mit „Blood Lake - Killerfische greifen an“ abgeliefert hatte, hat es zur zweiten Jahreshälfte nach Thailand getrieben um seinen „Pernicious“ zu drehen, zu dem er auch das Drehbuch schrieb. Das Ergebnis eine Mischung aus Folter-Horror und Geister-Horror mit einer Priese Mystery um den Filmeintopf komplett zu machen.
Die Umsetzung: Pernicious das übersetzt in diesem Falle „Bösartig“ heißen dürfte erzählt die Geschichte von drei jungen Mädels, die in Thailand in einem Feriendomizil ihren wohlverdienten Urlaub verbringen wollen. Doch eine goldene Statue in gestallt eines kleinen Mädchens sorgt für Ärger. Denn in ihr wohnt ein ruheloser Geist, der auf Rache aus ist und nun Besitz von den drei Schönheiten ergreift. Was folgt ist etwas Folter, etwas Paranormologie und allbekanntes Rätselraten bis zum Final.
Eigentlich nicht uninteressant diese Mischung aus Folter und Geister Thematik. Schade nur, dass es hier in der Umsetzung wenig originell daher kommt. Zu sehr wird man an den typischen Asia Geister Horror und an Hostel erinnert, sodass diese ausschlaggebenden Sequenzen wie eingestreut wirken und somit wiederum aufgesetzt daher kommen. Nach ca. 30 Minuten geht es dann auch schon ordentlich zur Sache, wo gut 5 Minuten am Stück hintereinander gefoltert werden darf. Aber Hallo und das Ganze sogar recht blutig und gut in Szene gesetzt. Nichts mit CGI und alles in traditioneller Handarbeit, wie es sich gehört. Messer Schlitzereien, Fußnägel rausreißen, Augen und Zungen entfernen usw. Die drei Mädels gehen da nicht schonend an die männlichen Opfer ran, wo psychologisch natürlich das Augenmerk auf den Feminismus gerichtet ist. Doch das war es dann auch schon und ab der 40. Minute geht es mit Geisterhorror weiter, der zwar nett aber wenig Innovatives zu bieten hat, bis zum Ende noch mal kurz etwas Gore eingestreut wird.
Also kurz um nicht wirklich Großes, wie im Vorfeld in der Horror Community erwartet, aber immerhin im Bereich des B-Movie eine solide Filmkost, die kurzweilig unterhält. Technisch wie kreativ ist der Streifen etwas besser als der Durchschnitt von der Stange.
Schauspielerisch sollte man nicht zu viel erwarten, weder im Talent noch von der Optik können die drei Damen überzeugen. Ciara Hanna (Alex), Emily O'Brien (Julia) und Jackie Moore (Rachel) versuchen zwar ihr Bestes, doch wirkt vieles zu unauthentisch. Immerhin konnte Jackie Moore (Rachel) von ihrer äußeren Erscheinung halbwegs überzeugen.
Subjektiv fand ich „Pernicious“ zwar teils interessant, da die Mischung aus Torture und Geister Grusler schon nicht gerade herkömmlich ist, aber im Gesamtpaket leider nicht wirklich zünden konnte. Vielleicht hätte ich mir hier dann doch gute CGI gewünscht um das goldene Mädel etwas mehr in den Fokus zurücken. Die Gore einlagen hingegen konnten bei mir punkten. Insgesamt also ein kleines bisschen besser als Durchschnitt, aber nichts Großes.
Fazit:
Wer asiatische Geister Grusler mag und auch Hostel ähnliche Foltereinlagen interessant findet, der könnte einen Blick riskieren. Doch die Erwartungen sollte man nicht zu hoch ansetzen, letztendlich bleibt es ein B-Movie für den Genre Freund.
Bewertung:
5,5 / 10 Punkte.