DIAMANTENHÖLLE AM MEKONG
"Ein deutscher Reporter wird in die Jagd auf eine Diamanten-Schmugglerbande verwickelt...
Der spannende Abenteuer-Film spielt in Bangkok und den Dschungeln von Thailand."
Das ist der Text auf der Rückseite der VPS-Glasbox. Vorne drauf steht noch:
"Ein hochkarätiger deutscher Abenteuer-Farbfilm aus Fernost!"
Viel mehr gibts dazu auch nicht zu sagen. Ziemlich trashiger Abenteuerstreifen aus den 60ern mit einem jungen und coolen Horst Frank und einem gewohnt unerträglichen Chris Howland samt schauderhaftem Akzent. Kann man sich verkatert ruhig mal reinziehen, wenn die Welt ohne Geflimmer auf dem Bildschirm nicht mehr erträglich ist. Oder wenn man von einer Techno-Party kommt und noch auf allem möglichen Zeugs ist -- um restlos abzudrehen. Wie gesagt, für Trash-Fans bestimmt nicht uninteressant. Allein der Bösewicht, ich glaube "Gelber Drache" oder so ähnlich heißt er, ist das Geld wert. Eben der hört sich die ganze Zeit Chopin auf seinem Plattenspieler an und macht ein genial dämliches Gesicht dazu und erzählt dann seinen Leuten, daß man die Sklaven gefälligst gut behandeln soll, sie sollen schließlich weiter arbeiten können und erschießt dann aber alle zwei Minuten ohne nachzudenken seine Arbeiter. Oder die "Gräfin" oder ihr "Butler" oder der "junge Haudrauf" oder die "Ärztin von der Schlangenfarm" (!) -- alles fast zu abgedreht um wahr zu sein. Der einzige, den man halbwegs ernst nehmen kann, ist Horst Frank und dem gebe ich mal zwei Punkte und den ganzen Trash-Menschen und der 60er-Jahre-Umgebung dann noch mal drei Müll-Punkte dazu, macht insgesamt 5 .
Fazit: Nur für "besondere" Menschen genießbar, denen wünsche ich allerdings viel Vergnügen!
5 von 10 Punkten