Die Franzosen scheinen den asiatischen Kampfsport für sich entdeckt zu haben.
Nach dem (meiner Ansicht nach) von vielen Kinogängern unterschätzten Meisterwerk "Der Pakt der Wölfe", werden uns hier wieder hervorragende Kämpfe geboten, die ohne Compternachbereitung und viel Drahtarbeit daher kommen.
Aber fangen wir am Anfang an:
Die Story rankt um einen Dämonen, der, um auf Erden zu wandeln, sich alle Jahre wieder eine junge Frau suchen muß, damit diese in gebären kann, damit er eine körperliche Gestalt annehmen kann.
Dies geschieht schon seit Jahrhunderten, wie uns der Beginn des Film zeigt, in dem ein Samurai ein paar Schwertkämpfer niedermacht, bevor er schließlich doch noch vom gerade geborenen Dämon getötet wird.
Zeitsprung in die Gegenwart: der Dämon hat einen neuen Wirt ausgemacht, die Tochter eines japanischen Polizisten, welche gerade in Frankreich weilt.
Daddy eilt schon zu Hilfe, will allerdings sein Töchterchen lieber töten, als das er sie an den Dämon verliert.
Daneben hat sich Töchterchen schon in Frankreich einen neuen Freund geangelt, der als Sport natürlich Kickboxen betreibt und nun seine neue Freundin beschützen möchte.
Aber er selbst ist natürlich zu schwach gegen den Dämon, aber letzten Endes schafft er es natürlich irgendwie, nur wie, das müßt ihr selbst ansehen....
Denn damit sind wir bei den großen Schwachpunkten des Streifens angekommen.
Auf der eines Seite beitet er harte und sogar gut choreographierte Action, aber andererseits versucht er sich auch einem viel zu jungem Publikum anzubiedern.
Da wäre der als comedian-sidekick gedachte Kumpel unseres Helden, der allerdings nur dezent auf die Nerven geht.
Der kleine Bruder ist ebenso etwas zielgruppenfreundlich gestaltet, zumal er er doch nicht unwesentlich ins Finale eingreift.
Und eben in diesem Moment wird es leider etwas zu lächerlich, den unser Held (Spoiler!) wird zusammen mithilfe eines Moduls in eine Playstation-Game hineingezogen, und der kleine darf seine großen Bruder steuern. Das war dann doch etwas zu viel des guten!!!
Weitere Kröten hat man bis dahin auch schon schlucken müßen, wie z.B. die Geburt des Dämon, der merkwürdigerweise schon direkt mit schwarzer Boxershort zur Welt kommt.
Die Darsteller sind mir alle unbekannt. Außer dem asaitischen Cop. Ihn sah ich schon in diversen Honkongreißern, due Hardcore-Fans unter euch werden mir verzeihen, wenn ich seinen Namen nicht kenne.
Sie alle machne ihre Sache der Rolle entsprechend.
Nur bleiben manche Charactere etwas zu flach, aber wie bereits erwähnt, das kann sowieso bei der Zielgruppe niemanden stören.
Die Kämpfe, das sollte hier noch einmal erwähnt werden, sind wirklich gut.
Entwickelt wurden sie von Philip Kwok, der schon den Indianern das Kämpfen beibrachte ("Pakt der Wölfe").
Er macht auch hier seien Sache recht gut (vor allem der ellenlangeKampf in der Sporthalle und der Zweikampf auf der Flughafentoilette),und verzichtet wie auch in oben genanntem Film wieder auf irgendwelche Sperenzchen, sondern liefert harte schnelle Kost!
Für Actionvielseher (ich zähle mich dazu), sicherlich eine nette Abwechslung, für anspruchsvollere Geschmäcker sicherlich zu platt!
Ansehen ist nur nach vorheriger Erkundigung zum Film zu empfehlen.