Wenn man David Finchers Sieben mit James Wans The Conjuring kreuzt, um eine Geschichte wie bei End Of Days mit Arnold Schwarzenegger zu erzählen, bekommt man ziemlich genau einen Eindruck davon, was den Zuschauer bei Erlöse uns von dem Bösen erwartet.
Zum Positiven:
Nach einem kurzen Einstieg geht es direkt hinein in dunkle, düstere und dreckige Bilder ala Finch, die hier sogar im Gegensatz zum Vorbild halbwegs logisch (ist halt augenscheinlich übernatürlich) erklärt werden.
Das Tempo ist recht hoch und sehr gelungene Szenen wie zB in der Irrenanstalt werden geboten.
Negativ fallen die so schon huntermal gesehenen und ewig wiedergekauten Cop-hat-Probleme-mit-Arbeit-und-Familie-Szenen und der wie nach Rezept ablaufende und erklärte (wie heisst es so schön im Filmgeschäft: "Show, don't tell!!" ) Exorzismus auf.
Von der mit der Keule präsentierten christlichen Botschaft ganz zu schweigen...das geht auch eleganter und unaufdringlicher.
Hier noch ein Schuss Hoodie-Horror, da noch ein bisschen Rauschen ala Silent Hill und so bleibt trotz einiger Makel noch ein teilweise eindrucksvoller Horrorthriller, der ganz gut unterhält.
6,5/10