Review

Engagierter 10-Teiler über eine Kompanie der 101. US Airborne im 2. Weltkrieg. Band of Brothers überzeugt durch eine schicke Inszenierung, einen guten Soundtrack und eine detailiierte Ausstattung, die u.a. mit dem (auf einem T34 basierenden) Pseudo-Tiger I aus James Ryan aufwarten kann. BOB bietet jedoch noch mehr: Neben den obligatorischen Halbkettenfahrzeugen gibt es neben einem Stug III u.a. einen schicken Jagdpanther zu sehen.
Die Kämpfe selber sind ebenfalls sehr ansehlich auch wenn die Autentität in Sachen deutsches Kanonenfutter und abstrusen Reaktionen auf Seiten der deutschen Truppen wiedermal leiden muss - es gibt jedoch schlimmere Filme in dieser Hinsicht :) Band of Brothers kann man im Vergleich durchaus als realistisch einstufen, wobei der Härtegrad keine Ausnahme macht und sich nicht hinter dem Soldaten Ryan verstecken braucht.
Was mich persönlich an Band of Brothers störte, war die Unausgewogenheit im bezug auf Action und Handlungsanteile. Bieten mache Episoden Dauerfeuer pur, so geht es in anderen Teilem äußerst gemächlich zu, ja beinahe actionfrei. Dies mag zwar auf den jeweiligen Schauplätzen und Storyverläufen durchaus realistisch sein, die Frage, ob der Zuschauer dies ähnlich sieht, ist jedoch eine Andere. Hier hätte ich mich mehr Ausgewogenheit gewünscht aber das ist sicherlich ein subjektiver Aspekt...

Unterm Strich ist Band of Brother eine wirklich gelungene, Miniserie mit Top-Besetzung, gewürzt mit Zeitzeugen-Interviews und teilweise beeindruckenden (Action)Szenen. Zwar waren die Normandie und Ardennen-Kämpfe im Jahre 1944 schön ofter Gegenstand diverser Kriegsfilme, dennoch kann Band of Brothers dem Film-Thema einige neue Aspekte hinzufügen wie zB die Ausbildung, die KZ-Befreiung und das Darstellen gerne verdrängter alliierter
Kriegsverbrechen.

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