Ein gefesselter Kerl wird in der Badewanne von einer maskierten Unbekannten zu Tode gefoltert...
SNUFF TAPE - RED & YELLOW ist der zweite Teil der Fake-Snuff-Saga von El Gore (GHOULS NIGHT OUT, PARAPHILIA). Im Vergleich zu Teil 1 gibt es deutliche Verbesserungen. Dieses Mal ist der Killer eine Frau. Der Film ist doppelt so lang. Und der Killer ist dieses Mal eine Frau. Ansonsten alles wie gehabt. Wieder ein Kerl in einer Badewanne. Matsch und Soße. Tüte übern Kopf und schön das Messer rein. Ausweidungen nach Y-Schnitt. Und dann auf die Leiche pinkeln.
Das klingt doch sehr anspruchsvoll und künstlerisch hochwertig. Wie alle anderen Teile der Saga ist auch RED & YELLOW im Vhs-Look gehalten, ergo: Störelemente, Schlieren und Bildrauschen. Das hat dann wirklich ein bisschen was von Filmkunst. Spaß macht das Filmchen trotzdem nicht. Nicht wegen dem unnötig hohen Gewaltlevel und deren Sinnlosigkeit, sondern weil das Schmonsens mit seiner Laufzeit von zehn Minuten tatsächlich langweilt. Für Filmvergnügen (insofern in diesem Subgenre überhaupt von so etwas die Rede sein kann) müssten die FX besser sein. Leider wandeln diese auf unterem Amateur-Niveau. Und schocken tut hier auch nichts. Fake-Snuff-Fans sind nach AUGUST UNDERGROUND, MORDUM und der japanischen GUINEA-PIG-Reihe einfach Besseres gewöhnt.
ICH PISS AUF DEINEN KADAVER von Jochen Taubert macht deutlich mehr Spaß. Die Anthology von Blacklava mit allen Teilen der SNUFF-Saga ist dennoch der perverse Olymp des deutschen Amateur-Torture-Porns und ein Mixtape für alle Möchtegern-Serienkiller.
Fazit:
Beim Kotzen eingeschlafen.