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Alles hat ein Ende und auch die schräge Serie um die japanische Zombie-Sex-Mutanten-Trash-Apokalypse biegt die Zielgerade ein. Dabei ist dieser Abschluss fast das tupfengleiche Filmchen wie die bisherigen vier Vorgänger auch: Wild, schrill, hysterisch, blutig, aufgesext, albern, derb, kurz geschnitten. Mehr ein überlanger Videoclip anstelle eines richtigen Spielfilms. Noch dazu einer, bei dem die echten Highlights Fehlanzeige sind, wohingegen uns die Macher fast schon ein Déjà-Vu-Erlebnis bescheren.

Denn: Nichts ist mehr wirklich neu im letzten Teil. Selbst das Kämpfchen gegen den weiblichen Terminator wurde nicht nur wiederholt, sondern künstlich in die Länge gezogen. Dazu jede Menge japanischer Scream Queens, Fummeleien und Blutfontänen, ohne dass echte Begeisterung aufkommen würde. Alles verpackt in einem chaotischen Bilderbogen, der sich fernab vom konventionellen Storytelling bewegt, mit der Zeit einem jedoch ganz schön den Nerv rauben kann.

Getreu dem Rhythmus der Serie, dass auf jeden schlechten Teil ein Guter folgt, hätte man sich zumindest auf einen passablen Abschluss gefreut. Leider ist so merklich die Luft raus, dass selbst bei der kurzen Laufzeit reichlich um Minuten und Sekunden gefochten wird. Warum man nicht die Qualitäten der Serie gebündelt hat, um statt mehreren weniger und bessere Teile herauszubringen, mögen vermutlich nur die (Film-) Götter auf dem Fujiyama wissen. Da nützen Gekreische und abgetrennten Körperteile nichts, wenn am Ende ein zweifelhaftes wie infantiles Filmvergnügen für Erwachsene übrig bleibt.

Fazit zur gesamten Serie: Teil eins und drei kann man sich merken, den Rest muss man nicht kennen. Manche Leute werden die "Lust of the Dead"-Serie mit Sicherheit saumäßig kultig finden. Den auch noch existierenden Zusammenschnitt aller fünf Teile werde zumindest ich mir allerdings ersparen. 4 von 10 Punkten.

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