"Born to Fight" ist ein ganz netter Action Movie, der aber weder bei den Kampfszenen noch bei der Story irgendetwas neues für das Genre bereit hält. Daran können auch Kampfsportexpertin Cynthia Rothrock als Hauptdarstellerin und Hongkong Legende Sammo Hung als Produzent nichts ändern.
Die Story dient hier wirklich nur als Aufhänger für die mäßigen Fights. Cynthia Rothrock spielt eine US Agentin, die nach Hongkong geschickt wird um dort einen Geldfälscherring aufzudecken. Dazu schleust sie sich als Reporterin in eine Zeitungsredaktion ein, deren Chefin in den schmutzigen Geschäften mit drin steckt. Schon bald kämpft sie aber gemeinsam mit einem Polizisten und einem Reporter einer Konkurrenzzeitung gegen die Fälscher und ihre Schergen. Dazu kommen noch eine Entführungsgeschichte, ein dilettantischer Cop und ein fieses Gangsteroberhaupt.
Was neben der nicht sonderlich originellen Story enorm stört, ist der typisch übertriebene Slapstick Humor, der so typisch ist für asiatische Filme. Er wirkt hier nicht nur vollkommen deplaziert, sondern auch noch auf eine Kindgerechte Zielgruppe ausgerichtet, denn was hier an, vermeintlich witzigem präsentiert wird, ist einfach absolut nicht lustig. Ein übriges tut die unglaublich schlechte deutsche Synchronisation dazu, die wohl nicht hinter dem Slapstick zurückstehen sollte und daher mit Kalauern und dämlichen Sprüchen nicht geizt.
Leider gibt es auch auf der Actionseite nicht wirklich viel positives zu berichten. Zum einen iegt es daran, das es erstaunlich wenig Kämpfe gibt, und diese dann auch noch zu kurz sind um wirklich das ganze Potential auszureizen, das sowohl Cynthia Rothrock als auch ihre Gegner sicherlich besitzen. Schnelle Schnitte und teilweise unglaublich schlecht eingesetzte Puppen sorgen da dann auch eher für unfreiwillige Erheiterung. Spannung will auch nicht so recht aufkommen, dazu ist Cynthia Rothrock viel zu überlegen dargestellt worden. Ein kurzer Spruch und schon legt sie die Gegner reihenweise aufs Parkett. Die Actionszenen sind sicherlich nicht schlecht, aber sie wollen einfach nicht zünden, können einen zu keinem Zeitpunkt mitreißen. Hier hätte man sich Actionregisseur Hoi Mang doch mehr erwarten können.
So ist "Born to Fight" ein knapp unter Durchschnitt liegender Martial Arts Streifen, der Kennern des Genres kaum mehr als ein müdes Gähnen entlocken dürfte. Da können auch eine ganz ordentlich spielende Cynthia Rothrock und die passabel gefilmten Actionszenen nichts mehr retten. Irgendwie hat man das Alles schon bedeutend besser gesehen, dazu noch der unpassende Humor und die grausame Synchronisation, was alles nicht unbedingt dazu beiträgt den Film aufzuwerten. Somit 4 von 10 Punkten, was aber schon durchaus großzügig ist.