Review

Story:
Der Bruder von Leon Goudier wird bei einem Drogengeschäft von seinen
Dealern mit Benzin übergossen und verbrannt.
Leon, der anstelle seines Bruders verurteilt wurde, sitzt seine Strafe in der französischen Fremdenlegion ab. Als er die Nachricht vom Tod seines Bruders erhält, will er nach Amerika. Als er nicht die Erlaubnis bekommt, bricht er aus dem Stützpunkt aus, und reist unerkannt in Amerika ein.
Die Legion, die über den Vorfall sehr erbost ist, schickt zwei ihrer Leute nach New York, um Helene Goutier zu überwachen, und über sie an Leon heranzukommen.
Leon, der keinen Cent besitzt, und sich die Fahrt nach New York nicht leisten kann, sieht im Straßenkampf die schnellste Gelegenheit an Geld zu kommen.
Bei seinem ersten Kampf lernt er Joshua kennen, der fortab als sein Manager fungiert.
Joshua bringt Leon mit Cynthia zusammen, die Straßenkämpfe organisiert, bei denen es um weit mehr als nur um ein paar Dollars geht.
Leon willigt ein, als er gefragt wird ob er für Cynthia kämpfen will, da er mit dem gewonnenen Geld seine Schwägerin und deren Tochter versorgen will.
Cynthia treibt jedoch ein falsches Spiel. Sie zeigt Kunden ein präpariertes Videoband eines Kämpfers namens Attila. Dieser scheint laut des Bandes ein schlechter Kämpfer zu sein. In Wirklichkeit ist er eine gefährliche Killermaschine. Cynthia ist eine der wenigen, die auf Attila setzen, und entsprechend hoch wäre auch ihr Gewinn, aber sie hat ihre Rechnung ohne Leon gemacht.

Die Story unterscheidet sich stark von den herkömmlichen van Damme Filmen.
Besonders seltsam ist dabei, dass gerade er dieses Drehbuch geschrieben hat.
Im Film, geht es ganz klar nicht um die Action, sondern die Handlung baut auf der Entwicklung der Charaktere, sowie die Beziehung zwischen den beiden Personen, auf.
Der Film ähnelt teilweise einem Drama, und es fließen im Laufe des Films des öfteren die Tränen.
Helene, die ihren Schwager nicht mehr sehen will, da sie ihm die Schuld an dessen Bruders Tod gibt, und das Verzweifelte Versuchen Leons um ihr Verständnis zu bitten.
Dann wäre da noch Joshua, dem viel an Leon liegt. Anfangs nur das Geld im Kopf entwickelt sich bei ihm ein Verbundenheitsgefühl, und er will Leon helfen.

Action:
Story hin oder her, Action ist wie in jedem wahren van Damme vorhanden.
Und das nicht zu kurz. Die Action beschränkt sich aber nur auf Straßenkämpfe, nicht auf irgendwelche Schießereien.
Die Kämpfe sind nicht übertrieben dargestellt, sondern sind realistisch gezeigt.
Was die Kämpfer zeigen, kann man nicht Martial-Arts nennen, sondern nur grobes Gekloppe. Bei der Choreographie der Fights, hat man großen Wert darauf gelegt, dass sie etwas brutaler und auch untrainierter wirken, als bei einem Kampfsportturnier.

Schauspieler:
Die Darsteller zeigen gute Leistungen, was die Darstellung von Emotionen angeht. So weiß man manchmal nicht recht, ob die Tränen in ihren Augen gestellt, oder nicht vielleicht doch von echter Natur sind.
In diesem Film zeigt van Damme zum ersten Mal Ansätze von Emotionen, die er dann in Replicant schon perfektioniert hat. Dennoch sieht man, dass van Damme eher die Rollen liegen, die wenig mit Gefühlen arbeiten und mehr auf Kämpfe spezialisiert sind.
Das liegt aber vielleicht auch daran, dass er in seiner Karriere nur selten mit anderen großen Schauspielern, wie z.B. Charlton Heston und Roger Moore, zusammengearbeitet hat.

Fazit:
Gutes, von van Damme geschriebenes, Actiondrama, mit Gefühl und viel mehr Fights. Wieder einmal einer der Filme mit den "Muscels from Brüssel", der Mittelklasse, die man als Fan gesehen haben muss, aber ansonsten nichts weltbewegendes sind.

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