Zwei korrupte Drogen-Cops wollen einen gesetzestreuen Zollbeamten bestechen, um mit seiner Hilfe Drogen von Thailand nach Hongkong zu schmuggeln. Als der sich weigert bringen diese kurzerhand seine gesamte Familie und einen anderen Polizisten um. Dieser Mord wird dem Zollbeamten in die Schuhe geschoben, so daß der zum Rest seiner Familie nach Thailand fliehen muß. Als die beiden bösen Bullen dann nach Thailand kommen, um sich mit ihren dortigen Geschäftspartnern zu treffen, ist für unseren Held die Zeit der Rache gekommen.
Born to fight fünf ist für mich leider mal wieder ein abschreckendes Beispiel dafür, wie eine deutsche Veröffentlichung allein einen ganzen Film völlig verhunzen kann. Zwar geben die Kollegen von Splendid den Eastern mit einer 18er Freigabe unters Volk, aber selbst hier sind dermaßen viele und auch schlechte Schnitte vorhanden, das nicht nur die Fights ziemlich entgrätet wurden, sondern auch die Handlung stellenweise bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt wurde. Ich meine was soll der Mist, wem hilft so eine Veröffentlichung. Dazu kommt noch eine furchtbare Synchro in den Nebenrollen, da verwundert die Anglifizierung der Darstellernamen in Andrew, Peter und Jack kaum noch.
Aber auch abgesehen davon ist BtF5 auch nicht gerade der hellste Stern am Hong Kong Klopperhimmel. Da wird mit Cynthia Luster in der Hauptrolle geworben und die schaut maximal in der letzten halben Stunde vorbei, was man als Zuschauer auch besser tun sollte, den bis auf eine stümperhafte Razzia und einem Fenstersprungstunt ist das Geschehen nicht nur undurchsichtig, sondern auch fürchterlich öde. Da werden ein Dutzend Plotten angerissen, der ehrliche Cop trauert um seine Familie, die Handlung emigriert nach Bangkok, Trübsal wird geblasen, da können Actionliebhaber getrost wirklich erst nach der Stundenmarke einsteigen, ohne viel entscheidendes verpaßt zu haben.
Wirklich spektakulär sind die Fights dabei auch nicht ausgefallen, zumindest die Teile, die in der 18er Version übrig geblieben sind (ungekürzt kann davon abweichen, glaube ich aber eher nicht). Die Kämpfe fallen hauptsächlich durch den schnellen Schnitt auf und bis auf 3 oder vier Ausnahmen (die beiden Mädels, kaukasischer Klopper und der Japaner in Diensten der Bad Guys) haben die Leut nicht so wahnsinnig viel drauf. Die einzig erinnernswerte Szene bleibt dann doch der Showdown, wo alle 25 Parteien im goldenen Dreieck zusammenkommen und sich munter die Birne weichklopfen/schießen dürfen.
So bleibt doch leider eine Menge Langeweile über, bis man sich endlich mal zu dem bequemt, weswegen sich die Meisten solche Filme ja wohl zulegen. Wie gesagt, ich beziehe mich hier nur auf die 18er Version der Fighting Angels Reihe. Uncut mag es besser aussehen, aber diese DVD ist ein unverständlicher Torso, was wohl mal ein Actionfilm werden sollte.
4/10