June ist eine sehr sympathische junge Frau, die in einen winzigen Wüstenkaff in Death Valley, dem Tal des Todes, lebt. Sie arbeitet als Zimmermädchen in einem winzigen Hotel, welches von einer alten Frau geführt wird, die ihren großen Traum Schauspielerin zu werden, nie umgesetzt hat. Umgeben ist June in dem kleinen Nest von weiteren ebenso schrulligen wie liebenswerten Einwohnern. Jeder Tag läuft so ungefähr gleich ab, verändert hat sich seit Jahren kaum etwas.
Oberflächlich scheint sich June sehr wohl zu fühlen. Eines Tages aber macht June Bekanntschaft mit Samantha. Es ist eine Panne mit Samanthas Wagen, die die beiden völlig unterschiedlichen Frauen zusammenführt. Die Reperatur dauert eine Woche, da Teile geliefert werden müssen. June hilft Samantha, besorgt ihr eine Unterkunft und auch einen Job. Die beiden jungen Frauen freunden sich schnell an und allmählich lernt auch der Zuschauer beide Charaktere besser kennen: June ist in dieser Einöde alles andere als Glücklich. Eigentlich möchte die attraktive June die Welt kennen lernen, anstatt in der Wüste zu versauern. Samantha scheint undurchsichtig und geheimnisvoll. Allerdings nur für June. Der Zuschauer wurde mit Samantha bereits vor der eigentlichen Handlung vertraut gemacht und ich erwähnte bereits, dass die Beiden Frauen völlig unterschiedlich sind. Wie unterschiedlich, dass muss June ganz allein herausfinden. Sie findet es heraus, als Samantha ihr von der großen weiten Welt erzählt und sie schlussendlich dazu überredet mit Ihr zusammen Death Valley zu verlassen. Es soll ein ebenso rascher wie endgültiger Abschied sein. June hebt ihre ganzen Ersparnisse ab und verlässt zusammen mit Samantha Death Valley. Der Zuschauer weiß hier bereits, dass June eine äußerst fragwürdige Entscheidung getroffen hat…
Death Valley ist ein ruhig erzählter Film, der zwischenzeitlich auch Längen aufweist, der mich schlußendlich aber richtig überraschte. Das Ende von Death Valley stimmt einem auf jeden Fall nachdenklich. Beeindruckt haben mich auch die tollen Landschaftsbilder, ein stimmungsvoller Soundtrack und nicht zuletzt die recht guten Leistungen der beiden Hauptdarstellerinnen Guinevere Turner (June) und Sheryl Lee (Samantha).