Review

Der bekannte Videoclipregisseur Alex Ritt (Rick Gianasi) erhält den Auftrag in Italien mit der Sängerin Stefania Stella ein Musikvideo zu drehen.

Stefania ist in ganz Italien als Sängerin berühmt und mit Alex Video erhofft sie sich auch in den USA den Durchbruch zu schaffen.

Zunächst sieht alles erfolgsversprechend aus.
Doch dann wird Alex Zeuge wie eine der Tänzerinnen vor seinen Augen brutal ermordet wird.

Die alarmierte Polizei glaubt ihm zunächst nicht, da von einer Leiche jede Spur fehlt.

Nach weiteren Morden wird klar das der berüchtigte Videokiller sein Unwesen offenbar in Italien treibt.

In den USA ermordete dieser Verrückte junge Frauen, filmte die Toten und schickte die Bänder an die Polizei während die Leichen verschwunden blieben.

Auch Alex Frau war unter den Opfern.

Ist ihm der Videokiller bis nach Italien gefolgt oder handelt es sich um einen Nachahmer ?


Fatal Frames einfach als schlechten Film abzutun widerstrebt mir.

Regisseur Al Festa versteht sein Handwerk und liefert atmosphärische Aufnahmen und Kameraeinstellungen.

Hierzu muss man wissen das er vor Fatal Frames zahlreiche Musikvideos inszenierte (im Making of der dt. DVD sind einige dieser Clips kurz zu sehen).

Auch der Sounftrack zum Film ist sehr gelungen insbesondere der Song Eternal City der ein richtiges schönes 80-er / 90-er Jahre Gefühl vermittelt.

Mit ca. 131 Minuten ist der Film vielen wahrscheinlich zu lang aber man muss Festa anrechnen das die Handlung einige gute elemente aufweist:
Da ist z. B. die Figur des Videokillers der durch seine Kostümierung schon sehr an den Antagonisten aus Düstere Legenden 2 erinnert und mit seiner Vorhergehensweise einen durchaus interessanten Killer gibt. Leider wurde hier das Potential dieser Figur teilweise nicht ausgeschöpft.

Dann sind da die Auftritte zahreicher Genregrößen:
David Warbeck (Draculas Hexenjagd, Jäger der Apoklaypse, Über dem Jenseits) spielt Det. Bonelli.
Linnea Quigley (Night of the Demons) ist als Parapsychologin Wendy Williams vor der Kamera zu sehen während Angus Scrimm (Das Böse 1 - 5, Brainslasher) einen Kurzauftritt als Geist hat.

Donald Pleasence (Halloween 1 - 5, Halloween 6, Zwei Stunden vor Mitternacht) unterstützt in seiner Rolle des FBI - Mitarbeiters Prof. Robinson die italienischen Behörden in der Jagd nach dem Psychopathen.
Leider ist er nur vergleichsweise kurz in Fatal Frames zu sehen was schade ist da sich Pleasence Charakter durchaus als Hauptfigur angeboten hätte.

Zu Anfang gibt es zudem Szenen in schwarz - weiß wo sich ein älterer Mann bei Gewitter in einer Villa einen Snufffilm ansieht, dabei von seinem Sohn überrascht wird und diesen zwingt sich den Film ebenfalls anzusehen, was wohl einen Hintergrund für die Motivation des Antagonisten liefern soll.

Die dt. Synchronisation ist sehr gut und von der Gewalt her dürfte Fatal Frames sogar heutzutage mit einer FSK 16 durchkommen.


Fazit:
Fatal Frames sollte man als gut inszeniertes, überlanges Musikvideo betrachten.

Wie gesagt: Festas Film ist nicht schlecht, durchaus unterhaltsam und wartet mit einer sehr guten Kameraführung auf.

(5/10)

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