Review

Julia - Blutige Rache (2014)
Nachdem sie brutal traumatisiert worden ist, unterzieht sich Julia einer unorthodoxen und radikalen Form der Therapie, um wieder zu sich selbst zu finden. Julia wird klar, dass sie nur dann wieder eine Form von Leben haben wird, wenn sie ihrer eigenen gewalttätigen Natur freien Lauf lässt. Wenn sie jenen das antut, was ihr angetan worden ist. Julia sucht nach den Männern, die sie angegriffen haben. Sie will ihnen heimzahlen, was sie ihr angetan haben. Das ist die perfekte Therapie.

Regisseur „Matthew A. Brown“ sein Spielfilmdebüt, zu dem er auch das Drehbuch geschrieben hat, versuchte sich auch an der derzeit beliebten Rape & Revenge Thematik, zeigten es doch Vorbilder wie z.B. die bekannten Klassiker "I Spit on your Grave" oder "Last House on the Left" das der Stoff potenzial beim Genre Zuschauer besitzt. Rache als Therapie könnte der Beititel auch sein. Das Resultat ist ein ruhig erzähltes Genre Filmchen, das sich nicht groß von der Flut seiner Artgenossen abhebt.

Die Umsetzung: Wenn schon von der Storyline und Gesamtthematik nicht gerade Innovation geboten wurde, dann vielleicht in der technischen und kreativen Umsetzung. Hier bietet „Julia - Blutige Rache“ dann doch für ein Spielfilmdebüt gute Arbeit, denn der komplette Look des Films kann sich sehen lassen. Etwas schmutzig, düster und minimalistisch kommt die visuelle Umsetzung daher und trägt seinen Teil dazu bei, das eine kleine Atmosphäre die wiederum auch Spannung aufbaut transportiert wird. Insgesamt also nicht verkehrt, doch leider eben nichts Besonderes, da man Vergleichbares an jeder Ecke im Genre findet. Es war halt doch die Innovation, die fehlte, um mehr als nur schlichte Unterhaltung zu bieten. - Zusammengefast ruhiger erzählt und bei blutigen Szenen ästhetischer umgesetzt als z.B. "I Spit on your Grave" aber bei weitem nicht so explizit.

Schauspielerisch macht das Mauerblümchen „Ashley C. Williams“ eine gute Arbeit und spielt die Rolle weitgehend authentisch. Der Restliche Cast der von der Figurenzeichnung auch nicht gerade stark ist spielt so weit angemessen zu den Anforderungen.

Subjektiv fand ich „Julia - Blutige Rache“ eher bescheiden, an die großen Klassiker des Genres kommt der Streifen einfach nicht ran. Man sieht den Film deutlich an, dass man sich beste Mühe gegeben hat, doch für grandiose Unterhaltung reichte es einfach nicht. Wird man schnell wieder vergessen den Film.

Fazit:
Rape & Revenge hier die Rache als Therapieform. Gut gemeint, fällt aber nicht groß auf in der Masse an genrespezifischen Artgenossen. Da her nicht wirklich zu empfehlen.

Bewertung:
4,5 / 10 Punkten.

Details
Ähnliche Filme