Review
von Leimbacher-Mario
Geht da hin, wo der Frosch die Locken hat
Roddy Piper als einer der letzten Männer "mit Schuss" in einer postapokalyptischen Welt gegen einen Haufen Froschmutanten... oh ja. Das muss man erstmal ziehen lassen. Die Einen mögen sagen, dass es schon seinen Grund hat, warum man heutzutage sowas nichtmal mehr ansatzweise sieht oder produziert, die Anderen werden bizarren B-Pictures wie diesem trashigen Juwel aus meinem Geburtsjahr heftig hinterhertrauern. Ich gehöre eindeutig zur zweiten Kategorie und kaum ein liebenswerter Quatsch könnte das besser untermauern als "Hell Comes to Frogtown".
Die Frisuren sind schlecht, die Bodies heiss. Die Kostüme sind mies, die Frauen sind heiss. Die Story ist stumpf, alle Mündungen sind heiss. Die Einzeiler fliegen tief, die Sonne brutzelt heiss. Piper ist ein nett ausgedrückt suboptimaler Schauspieler, sein Sam Hell ist dennoch heiss. Dieses pinke Amphibienfahrzeug ist einer der besten schlechten Filme. Macho, politisch unkorrekt, simpel gestrickt und höchst unterhaltsam. Am besten sind natürlich die Miezen, die dauernd auf der Jagd nach Roddys "Patronen" sind. So stellen sich muslimische Attentäter wohl den Himmel vor. Nur mit weniger Froschschenkeln. Die Fortsetzungen kann man getrost ignorieren, doch das Original ist immer einen Blick wert. Eine echte Herausforderung dabei ernst zu bleiben. Mit Bier wohl fast schon was für Tom Cruise - da unmöglich.
Fazit: als ob "Mad Max" und "Super Mario Bros." ein Baby voller Testosteron und Warzen gezeugt hätten - B-Movie-Heaven voller zur Befruchtung bereiter Feger und springenden Kröten. Hallelujah!