Review

Lange Zeit habe ich diesen Film vor mir hergeschoben. Ich war skeptisch. Allgemein ist das deutsche Horrorkino viel Kritik ausgesetzt. Ebenso das FF-Genre. Dass eine Mischung aus beidem verheerend ist, ist uns ja schon seit Raw bekannt. Doch da hier andere Filmschaffende zu Werke gegangen sind, gab ich dem Film eine Chance.
Anfangs sei gesagt, dass dieser Film, wie viele dieser Sorte, mit extrem kleinem Budget produziert wurde. Der gesamte Film kommt mit nur drei Schauspielern aus, die jedoch ihre Pflicht im Vergleich zu anderen FF-Filmen relativ gut machen. Die Kulisse ist gut gewählt, relativ unverbraucht und lässt eine düstere Atmosphäre aufkommen. Doch diese Atmosphäre wird leider oft durch überwiegend vorhersehbare Jumpscares zerstört. Man sieht auch keine Geister im klassischen Sinne. Von den Dialogen sollte man eh nicht viel erwarten. Es ist das typische Teeniegeplänkel. Klischeehafterweise entwickelt sich im Verlauf des Filmes auch ein Streit zwischen den Protagonisten. Wie üblich ist der Gewaltgrad sehr niedrig geschraubt, also werden Gorehounds leer ausgehen. Das rote Siegel kommt lediglich durch Bonusmaterial zustande. Und was die nervenden Close-Ups, die immer mal wieder anscheinend wahllos reingeschnitten werden, sollten, weiß nur Daniele Grieco.

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