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Sogar jetzt, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, erheben sich Vampire aus ihren lehmigen Gräbern auf der Suche nach menschlicher Beute. Das Blut nach dem sie gieren ist der Nektar der Unsterblichkeit, ihr Durst ist unstillbar. Nur die besessenen Vampirjäger um Jack Crow können es wagen, sich ihnen in den Weg zu stellen. Denn sie kennen nur ein Ziel: die Ausrottung dieser Blutsauger aus der Hölle. Die Jagd hat begonnen.

Ein Roadmovie mit Horrorthema in Western Atmosphäre stellte Kultregisseur John Carpenter mit Vampire auf die Beine. Dabei stellt die Kirche ein Team zusammen, welches den modernen Blutsaugern den garaus machen soll. Das klappt in einem Nest in der staubigen Prärie auch gut nach Plan, allerdings mit dem Makel, das sie den Meister der Gruppe nicht erwischen konnten, was natürlich nach Blutrache schreit.
Ich finde allerdings Carpenters Schachzug das eingespielte Team nach etwa einer halben Stunde bis auf zwei Leute vom Obervampir meucheln zu lassen als nicht wirklich glücklich. War eigentlich ein interessanter wilder Haufen. Übrig bleiben so nur Chef Jack (James Woods hat hier die Coolness mit Löffeln gefressen), dazu ein dickes Baldwin, sowie ein aufgegabeltes gebissenes Mädel, das ein wenig den Love Interest markieren darf.
In Sachen Härte wird dabei einiges geboten. Besonders die gemein im Sonnenlicht verbrutzelnden Vampire haben da wenig zu lachen, aber auch die menschliche Opposition bleibt nicht verschont. Die Effekte sind dabei noch schön handgemacht ohne CGI-Blutfontänen, wie sie heute jeder Anfänger aus dem Rechner zaubert. Mir gefällt einfach die staubige Atmosphäre der Geschichte, die Darsteller leisten solide Arbeit, nur der Kniff die Kräfte des Guten zu früh zu dezimieren, war ein wenig schade.
7/10

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